Starb Beethoven wirklich an einer Bleivergiftung?

Des Rätsels Lösung: Beethovens Todesumstände

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juni 2010

Wissenschaftler stehen heute noch vor dem Rätsel über den Tod des Komponisten Ludwig van Beethoven, der am 17. Dezember 1770 in Bonn geboren wurde und am 26.3.1827 in Wien verstarb. Man vermutet, dass der Komponist an einer Bleivergiftung starb, denn bei vielen Untersuchungen des Leichnams stieß man auf größere Bleispuren.

Die Wirkungen des Bleis

So glaubt man, dass er schon vor seinem 20. Lebensjahr verstärkt mit Blei in Verbindung gekommen sein musste. Auch klagte er seinerzeit häufig über Magen-Darm-Beschwerden. Ob auch der Verlust seines Gehörs auf diese mögliche Bleivergiftung zurückzuführen ist, ist nicht bewiesen. Fest steht aber, dass der Komponist seit seinem 30. Lebensjahr immer schlechter Hören konnte und im Jahr 1819 war er völlig taub. Zu einer Bleivergiftung könnte es deshalb gekommen sein, weil man in dieser Zeit billige Weine, damit sie nicht so bitter schmecken, mit Blei versetzt hatte und Beethoven war dem Wein sehr zugeneigt.

Werte im Normbereich?

Doch neuere Untersuchungen an den Schädelfragmenten zufolge sollen die enthaltenen Werte sich im Normalbereich bewegen, was man vor fünf Jahren auch aufgrund von Haarproben anders sah.

Die Werke von Ludwig van Beethoven sind vielfältig, so hat er neben etlichen Klavierkonzerten auch neun Sinfonien, besonders die neunte mit dem Schlusschor über Friedrich Schillers "Ode an die Freude", komponiert. Im Jahr 1805 wurde auch seine einzige Oper "Fidelio", die ursprünglich "Leonore" hieß, uraufgeführt.