Schluss mit Solarium - In London dürfen Models nicht mehr auf die Sonnenbank

Von Cornelia Scherpe
20. Februar 2012

Es ist Winter und damit in unseren Regionen so gut wie unmöglich, die nötige Sonne für schöne gebräunte Haut abzubekommen. Wer dennoch braun sein möchte, der muss auf den Besuch im Solarium zurückgreifen. Was privat weiterhin möglich ist, wird für Models in London ab jetzt zum Tabu.

Die Londoner Modewoche möchte keine Models mehr sehen, die durch künstliche Bräune aus dem Solarium bestechen wollen. Erlaubt ist nur noch das Aufsprühen der Bräune, da dies als unbedenklich gilt. Das Verbot ist offiziell und bindend. Die Agenturen bei der "London Fashion Week" setzen damit ein deutliches Signal. Man ist vor allen Dingen um die Gesundheit der jungen Menschen besorgt und möchte nicht, dass diese sich nur wegen der Schönheit dem krebserregenden Licht aussetzen. Die Modelagenturen arbeiten derzeit nämlich mit "Cancer Research" zusammen und wollen so beim Kampf gegen Hautkrebs helfen. Für Models, die eindeutig im Solarium waren, heißt es daher jetzt Schluss mit Aufträgen.

Ob das bei allen auf Verständnis stößt, darf bezweifelt werden. Aus medizinischer Sicht jedoch ist es der richtige Schritt. Gerade junge Haut unter 35 Jahren gilt Studien zufolge für sehr anfällig durch UV-Strahlen. Wer dann also zu viel Zeit auf der Sonnenbank verbringt, beschädigt die Hautschichten und beschwört schnell den Krebs herauf.