Plus-Size-Models sind gefragter denn je

Von Melanie Ruch
30. Oktober 2012

Die Zeit der Magermodels scheint sich ihrem Ende zu neigen, denn auf den Laufstegen der Welt bekommt man nun immer häufiger Plus-Size-Models zu sehen und das vor allem in Amerika, wo sonst der Magerwahn regiert.

Während in Deutschland rund 14% aller Models kurvig sind, tragen in den USA mittlerweile 40% der Models Kleidergröße 40 und mehr. Die Nachfrage nach dünnen Models ist deutlich zurückgegangen, bestätigt auch Maggie Fedorow-Berndt, die Chefin der Agentur "OKAY Models". Eines der besten Beispiele ist Tara Lynn, die mit Kleidergröße 46 sogar schon Modestrecken in der italienischen "Vogue" zierte. Model Christina Hendricks, die Kleidergröße 40 trägt, wurde vom "Esquirer"-Magazin jetzt sogar zur bestaussehenden Frau in Amerika gewählt.

In Deutschland ist der Trend zu Plus-Size-Models vor allem durch die Seifenfirma "Dove" geweckt worden, die 2004 erstmals normalgewichtige Frauen in Unterwäsche in ihrer Werbung anpreiste und selbst Karl Lagerfeld, der in letzter Zeit mit seinen Tiraden auf Übergewichtige heftige Kritik kassierte, schickte im Jahr 2011 Kurvenmodel Crystal Renn für "Chanel" auf den Catwalk.