Model Bar Refaeli wird in ihrer Heimat Israel boykottiert

Bar Rafaeli möchte im Ausland ansässige Israelin sein - Antrag sorgt für noch mehr Kritik

Von Laura Busch
18. Januar 2010

Während Frauen in Deutschland nur dann Wehrdienst abzuleisten brauchen, wenn sie dies ausdrücklich wünschen, müssen in Israel sowohl Männlein als auch Weiblein ran und zwar für stolze zwei Jahre. Das israelische Topmodel Bar Refaeli denkt aber gar nicht daran, diese Pflicht zu erfüllen, und gerät deswegen in ihrer Heimat immer schwerer unter Beschuss.

Aufruf zum Boykott

Der Chef der israelischen Armee hat jetzt vor Studenten zum Boykott aufgerufen: "Ich kann nicht gegen Bar Refaeli kämpfen, aber Sie können das", hetzte der General bei einer Rekrutierungsveranstaltung.

Um dem Wehrdienst zu entgehen hat die 24-Jährige aktuell einen Antrag gestellt, der sie zu einer im Ausland ansässigen Israelin macht. Damit hat sie aber nur noch mehr Zorn auf sich gezogen, denn mit diesem Status müsste sie auch keine Steuern mehr dort zahlen.

Zuletzt wurde eine Kampagne zurückgezogen, die Rafaeli für das israelische Modehaus Fox geschossen hatte. Die Bilder, auf denen sie mit dem TV-Star Noam Tor in einem Bett zu sehen ist, seien zu aufreizend gewesen. Die Werbung musste neu geshootet werden.