Präsentation von Kampf-Drohnen in Florida - Hersteller zeigen sich auf der AUVSI-Messe

Von Ingo Krüger
14. Mai 2014

Das US-Militär setzt bei der gezielten Tötung von Terrorverdächtigen, vor allem in Pakistan, Drohnen ein. Auch die Bundeswehr bedient sich solcher Luftfahrzeuge ohne Besatzung. Hunderte Terrorverdächtige und Taliban wurden mit ihrer Hilfe getötet. Wahrscheinlich verloren bei den Angriffen auch Hunderte Zivilisten ihr Leben. Genaue Statistiken sind nicht bekannt.

Lobbyorganisation Association for Unmanned Vehicle Systems International (AUVSI)

Während die militärischen Einsätze einer besonderen Geheimhaltung unterliegen, präsentieren sich die Rüstungskonzerne auf der Drohnen-Messe der internationalen Lobbyorganisation Association for Unmanned Vehicle Systems International (AUVSI) in Orlando (US-Bundesstaat Florida) in aller Öffentlichkeit. Die mehr als 600 Aussteller aus 55 Ländern präsentieren Waffen, die den internationalen Rüstungsmarkt der Zukunft dominieren werden.

Auch die US-Luftwaffe ist vertreten, um über ihre "Reaper"- und "Predator"-Kampfdrohnen zu informieren. Neben den Flugkörpern, die mit Luft-Boden-Raketen ausgestattet sind, kommen in den Krisengebieten in Afghanistan und Pakistan auch unbewaffnete Drohnen zum Einsatz, die das US-Militär zu Spähzwecken einsetzt.

Die Zukunft der Drohnen

Die Zukunft, so glauben die Waffenexperten auf der AUVSI, gehört jedoch nicht den älteren ferngesteuerten Kampfdrohnen wie der "Predator", die ihre Befehle direkt vom Piloten am Boden empfängt. Irgendwann in den nächsten Generationen werde es völlig eigenständige, lernfähige Roboter-Systeme geben, die allein aus ihrer eigenen kognitiven Fähigkeit heraus Ziele auswählen und dann auf sie schießen.