Menschenrechtler kritisieren Bob Dylan nach seinen Konzerten in Vietnam und China

Von Karin Sebelin
11. April 2011

Jetzt wurde massive Kritik an Bob Dylan laut, nach seinen Konzerten in Asien. Der Sänger musste sich vor seinem ersten Auftritt das Showprogramm von den dortigen Zensurbehörden genehmigen lassen. Dies, obwohl der Sänger in den 60er Jahren einst gegen den damaligen Vietnamkrieg aufgetreten war. Menschenrechtler meinen, er sollte sich "schämen". Sie halten es für falsch von ihm, dass er die "Botschaft von Hoffnung und Freiheit" nicht übermittelte, sondern Zensoren das Recht gab, auszusuchen, was er spielen soll.

Die von Bob Dylan zur Genehmigung eingereichte Liste wurde von der dortigen Regierung ohne Probleme akzeptiert. So war von einem Konzertpromoter zu hören. Dennoch verzichtete der Star auf das Singen von einigen Protestliedern, wie zum Beispiel "Blowin' In The Wind".

Bob Dylan trat erstmalig in der Republik Vietnam auf - aber nur die Hälfte der Eintrittskarten waren verkauft worden.