Fußball: DFL diskutiert Maßnahmen gegen Fangewalt

Von Frank Hertel
28. September 2012

Am Donnerstag dieser Woche traf sich die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in Frankfurt am Main, um über Maßnahmen gegen die zunehmende Fangewalt zu diskutieren.

In den letzten Jahren kam es häufig zum Einsatz von Pyrotechnik von Seiten der Fans, zu rassistischen Gesängen, Ausschreitungen und Übergriffen gegen Spieler. Das Relegationsspiel Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC Berlin ist nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert. Tausende Fans hatten während des Spiels den Platz gestürmt.

In Anwesenheit von Vertretern der 36 Erst- und Zweitligaclubs verkündete DFL-Präsident Reinhard Rauball die Ergebnisse eines Eckpunktepapiers. Es handelt sich dabei um Vorschläge, die erst am 12. Dezember bei der nächsten Sitzung gesetzlich verankert werden können, wenn es Zustimmung der Vereine gibt.

Die Vorschläge sehen Verbesserungen der Infrastruktur in und um die Stadien vor, eine bessere Schulung und Zertifizierung des Ordnungspersonals und das Einfrieren von Fernsehgeldern, wenn die Fans eines Vereins wiederholt auffällig werden. Insgesamt handelt es sich bei diesen Vorschlägen um eher harmlose Versuche, der Gewalt Herr zu werden. Man kann nur hoffen, dass sie fruchten.