Fifa-Präsident setzt sich für eine Abschaffung der Stehplätze in Fussballstadien ein

Von Melanie Ruch
30. August 2012

Joseph S. Blatter setzt sich weltweit für die Abschaffung der Stehplätze in Fussballstadien ein. In Kolumbien habe man beispielsweise im letzten Jahr im Rahmen der U20 WM alle Stehplätze abgebaut. Seitdem würden auch vermehrt Familien zu den Spielen gehen. Zudem fördere dies auch die Sicherheit in den Stadien, so der Fifa-Präsident in einem Interview mit der "Sport Bild".

Der DFB und die DFL sehen das jedoch anders. Erst am Montag hatte Reinhard Rauball, der Präsident der Deutschen Fussball Liga, angekündigt, dass man bis zuletzt um den Erhalt der Stehplätze kämpfen wolle. Auch der Präsident des Deutschen Fussball Bundes, Wolfgang Niersbach, spricht sich für die Stehplätze in den Stadien aus.

Allerdings könnte es von Seiten der Politik großen Druck geben, wenn es in den Stadien zu Sicherheitsproblemen komme. Als Beispiel sei England zu sehen. Dort seien alle Sitzplätze nach mehreren Krawallen in den Stadien per Gesetz abgeschafft worden, so Niersbach.