Nach Skandal-Finale sollen sich Italiens Fußballklubs künftig an Polizeikosten beteiligen

Von Ingo Krüger
7. Mai 2014

Die schweren Krawalle vor dem Finale um die Coppa Italia zwischen dem SSC Neapel und AC Florenz (3:1) mit einigen Schwerverletzten soll Folgen für den italienischen Fußball haben.

Künftig sollen sich nach Plänen von Regierungschef Matteo Renzi, der bei der Skandalpartie am Samstag in Rom auf der Tribüne saß, die Klubs an den Kosten für den Polizeieinsatz bei jedem Spiel finanziell beteiligen. Die Ausgaben für die gut 6000 Polizisten, die in jeder Woche für die Sicherheit rund um die Stadien sorgen, belaufen sich auf etwa 12,5 Millionen Euro im Jahr.

Gewalttäter sollen zudem eine lebenslange Stadionsperre erhalten. Giovanni Malagó, Chef des nationalen Olympischen Komitees CONI, forderte, die Strafmaßnahmen sofort umzusetzen.