Hauptpreis der Berlinale geht nach China - "Bai Ri Yan Huo" gewinnt den Goldenen Bären

Von Melanie Ruch
17. Februar 2014

Entgegen der Meinung von Kritikern und Zuschauern wurde nicht der diesjährige Favorit "Boyhood" von US-Regisseur Richard Linklaters mit dem Goldenen Bären für den besten Film, dem Hauptpreis der Berlinale, ausgezeichnet. Stattdessen waren die Chinesen die großen Abräumer der 64. Berlinale.

Der Film "Bai Ri Yan Huo" des chinesischen Regisseurs Yinan Diao wurde als bester Film gefeiert. Zuletzt hatte China den begehrten Hauptpreis der Berlinale im Jahr 2007 für den Film "Tuyas Hochzeit" von Regisseur Wang Quan'an erhalten. Der Hauptdarsteller des chinesischen Krimis "Bai Ri Yan Huo", Fan Liao, erhielt den Goldenen Bären als bester Schauspieler und ein weiterer Hauptpreis ging an den Chinesen Jian Zeng für die beste Kamera in dem Streifen "Tui Na".

Die deutsche Co-Produktion "The Grand Budapest Hotel" von Regisseur Wes Anderson bekam den Großen Preis der Jury. Das Geschwister-Duo Dietrich und Anna Brüggemann holte mit seinem Streifen "Kreuzweg" außerdem einen Silbernen Bären in der Kategorie "Bestes Drehbuch" und den Preis der Ökumenischen Jury nach Deutschland.

Der ursprüngliche Favorit der diesjährigen Berlinale, "Boyhood", wurde immerhin mit dem Bären für die beste Regie ausgezeichnet.