Sex und Drogenkonsum in Pedro Almodóvars neuer Komödie "Fliegende Liebende"

Von Melanie Ruch
8. Juli 2013

Mit seinem neuen Streifen "Fliegende Liebende" ist dem spanischen Kultregisseur Pedro Almodóvar wieder ein Meisterwerk gelungen. Der Regisseur ist auch bei dieser Komödie seinem Stil treu geblieben und kreierte mit seinem typisch schrulligen, spanischen Humor und dem stets passenden Einsatz von Licht und Farben eine kleine Hommage an die 80er Jahre.

Die fiktive Airline "Peninsula" ist bekannt für ihre schrillen und verrückten Flugbegleiter und die amüsanten Geschichten an Bord mit jeder Menge Sex, Drogen, Alkohol, Musik und Tanz. Als die Maschine des Flugs 2549 von Madrid nach Mexiko-City auf Grund eines Defekts im Fahrwerk notlanden soll, sind jedoch alle Fahrtbahnen belegt und so muss das Flugzeug in Dauerschleife über dem Flughafen kreisen. Die Fluggäste und die Crew nutzen die Zeit sinnvoll und schmeißen an Bord schließlich ihre eigene kleine Party.

Auch wenn die einzelnen Geschichten nicht ganz so tiefgründig behandelt werden und die Emotionen recht oberflächlich bleiben, liefert Almodóvar mit "Fliegende Liebende" ein schön leichtes und vor allem unterhaltsames Sommerprogramm, bei dem man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Zudem konnte der Regisseur erneut seine beiden Hollywoodlieblinge Penélope Cruz und Antonio Banderas gewinnen, die jedoch nur einen kleinen Auftritt im Film haben. Der Film läuft seit dem 4. Juli auch in den deutschen Kinos.