James DeMonaco zeigt in "The Purge - Die Säuberung" ein mögliches Amerika der Zukunft

Von Melanie Ruch
14. Juni 2013

Alle Menschen leben friedlich miteinander, die Arbeitslosigkeit und die Armut gehen gen Null und die Wirtschaft boomt. Wer träumt nicht von einer so heilen Welt? In seinem neuen Film "The Purge - Die Säuberung" hat Regisseur James DeMonaco ein genau solches Amerika entworfen, allerdings mit einem großen Haken.

In dem Film geht es um eine Familie, die in diesem Amerika der Zunkunft lebt. Einmal im Jahr im März steht in dem Land die sogenannte Säuberung an, bei der jeder Bürger tun darf, was er mag, um seine Seele zu reinigen. Egal ob Vergewaltigungen, Diebstähle oder Mord, die Polizei hat an diesem einen Tag nichts zu melden. Die "Säuberung" kurbelt nicht nur die Wirtschaft an und beschert vor allem Waffenläden und Verkäufern von Sicherheitsanlagen Hochkonjunktur, sie sorgt auch dafür, dass die Obdachlosigkeit und die Armut auf den Straßen weniger werden, da Obdachlose und arme Menschen meist diejenigen sind, die der Säuberung zum Opfer fallen.

Die Familie, um die es in dem Film geht, verschanzt sich am alljährlichen Säuberungs-Tag routinemäßig in ihrem Haus, das dank modernster Sicherheitsanlagen, die der Vater (Ethan Hawke) von seiner Arbeit mitbringt, das wohl sicherste Haus der Stadt ist. Doch die anstehende Säuberung verläuft dieses Mal nicht nach Plan und der Familienvater muss eine schwere moralische und zugleich lebenswichtige Entscheidung treffen.

In Amerika hat der Streifen bereits am Startwochenende die Produktionskosten um das zwölffache wieder eingespielt. In Deutschland ist "The Purge - Die Säuberung" seit vergangenem Donnerstag in den Kinos zu sehen.