Urheberrechtsverletzungen sind nicht das Hauptproblem der Filmindustrie

Von Thorsten Hoborn
29. Mai 2009

Ähnlich der Musikindustrie, beklagt auch die Filmbranche Umsatzeinbrüche. Als Ursache wurden immer wieder Urheberrechtsverletzungen genannt. Eine neue Studie zeigt jetzt aber, dass die Probleme eher durch Kaufverlagerungen entstehen.

Anstatt ins Kino zu gehen (53 Prozent der Befragten) nutzen, laut einer US-amerikanischen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens NPD-Group, die Konsumenten in einem Zeitraum 6 Monate deutlich mehr Videospiele (63 Prozent).

Auch bei den Ausgaben sind die Ergebnisse eindeutig, für Games bezahlen die Amerikaner durchschnittlich 38 Dollar pro Monat und 31 Prozent von ihnen haben in den letzten zwölf Monaten eine Spielekonsole erworben. Sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Allein bei der Regelmäßigkeit führt noch die Filmindustrie. 13 Prozent wollen im folgenden Jahr einen Kinofilm sehen, wohingegen der Kauf eines Spiels von 12 Prozent geplant wird.