Heirat unter blinkenden Sternen - ein Feuerwerk gehört für immer mehr Hochzeitspaare dazu

Von Dörte Rösler
12. September 2014

Buntes Feuerwerk ist längst nicht mehr nur an Silvester beliebt. Für Hochzeiten und große Feste schießen Pyrotechniker das ganze Jahr über bunte Raketen in den Himmel. Bei fast jeder 20. Vermählung lassen blinkender "Glücksklee" und rote "Herzbomben" den Himmel leuchten.

Bei Brautpaaren und Gästen kommt das himmlische Spektakel gut an. Bis zu 6.000 Euro kann ein professionelles Feuerwerk kosten. Auch der Verband der Pyrotechnischen Industrie (VPI) ist deshalb erfreut über die steigende Nachfrage.

Bonus für den Pyrotechnik-Markt, Störfaktor für Anwohner

Den Großteil ihres Umsatzes macht die Branche zwar immer noch an Silvester, rund 150 Firmen bieten aber mittlerweile festliche Pyrotechnik für Familienfeiern an. Ein kleines Profi-Feuerwerk ist ab 1.000 Euro zu haben.

In der Nähe von beliebten Hochzeitslocations regt sich bereits Widerstand: die Anwohner fühlen sich vom ständigen Knallen gestört. In Geisenheim, wo die Burg Schwarzenstein jährlich Dutzende Hochzeitsfeiern veranstaltet, hat sich eine Bürgerinitiative gegen das nächtliche Himmelsleuchten gebildet. Wobei die Kritiker sich weniger am bunten Licht stören als an den Knalleffekten - und die sind auch bei Feuerwerkern kaum noch gefragt.

Wie sieht es rechtlich aus?

Das Abbrennen von Feuerwerk unterliegt gesetzlichen Regeln. Erlaubt ist das Zündeln für jedermann nur an Silvester. Während des Jahres benötigt man eine Genehmigung.

Wer ein Hochzeitsfeuerwerk plant, sollte deshalb rechtzeitig bei der Gemeinde anfragen. Oft sind Auflagen zu erfüllen, welche Feuerwerkskörper man zünden darf und wann das Spektakel beendet sein muss. In der Regel ist das um 22.30 Uhr.