Stierhatz in Spanien: Lebensgefährlicher Volkssport, bei dem jetzt ein 16-jähriger starb

Von Ingrid Neufeld
29. Juli 2013

Ein beliebter Volkssport in Spanien, zu dem alljährlich zahlreiche Touristen anreisen, ist die Stierhatz. Doch nun kam ein 16-jähriger in der südspanischen Provinz Albacete bei einem solchen Stiertreiben, das zu Ehren des Schutzheiligen von Isso stattfand, ums Leben. Der Jugendliche wurde von einem Stier von hinten auf die Hörner genommen und aufgespießt.

Auch ein 53-jähriger trug schwere Verletzungen davon. Doch er befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr.

2009 fiel in Pamplona ein Teilnehmer einem Stier zum Opfer. Das Stiertreiben dort ist das berühmteste in ganz Spanien. In diesem Jahr kam es zu einem Massensturz, bei dem 200 Läufer verunglückten und die Stiere 21 Menschen verletzten.

Nachdem das Fernsehen die furchtbaren Szenen live gezeigt hatte, wurde über eine Beschränkung der Teilnehmerzahlen diskutiert und auch von Tierschutzgruppen gab es Proteste.