Komiker Barth hat sich alten Spruch von Kalkofe als Marke gesichert und lässt abmahnen

"Nichts reimt sich auf Uschi" - Druckfirma bekommt Abmahnung von Mario Barth

Von Ralph Bauer
2. Februar 2011

Wenn es um einen vermeintlichen eigenen Witz geht, kennt Comedian Mario Barth keinen Spaß. Weil ein T-Shirt-Hersteller den Spruch "Nichts reimt sich auf Uschi" auf seine Textilien drucken wollte, bekam er von den Anwälten Barths Post.

Inhalt: Eine Abmahnung, weil sich der Komiker das alleinige Recht beim Patentamt für den Spruch gesichert hat um es auf alles Mögliche zu drucken, vom Edelsteinen bis hin zu Fußmatten. Alleine für die Abmahnung verlangen die Rechtsvertreter 1.780,20 Euro.

Kalkofe hat nach eigenen Angaben noch weitere Sprüche im Angebot

Dabei ist laut Recherche der Nachrichtenagentur dpa der Kalauer gar nicht von Mario Barth, sondern von Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer. Die tourten mit dem Titel Anfang der 90er Jahre schon durch die Lande und es gab auch entsprechende T-Shirts von Radio ffn. Folglich will der Anwalt des T-Shirt-Herstellers die Sache nicht auf sich beruhen lassen, der Markenschutz für solch einen Spruch sei "rechtlich äußerst fragwürdig", da er nicht als Marke wahrgenommen werde.

Gegenüber dpa zeigte Kalkofe Verständnis dafür, dass Barth damit nun ein Geschäft machen wolle. Wenn man schon einen alten Witz klaue, müsse man ihn auch mit allen Mitteln des Gesetzes verteidigen. Und er fügte an: Für bedürftige Komiker habe er noch "kistenweise alte Kalauer" auf Lager.