Karriere oder Freizeitspaß? Wie Studenten-Bands sich zum Erfolg spielen

Von Dörte Rösler
20. August 2014

Qualität kommt vom Quälen

Teil einer Musikband zu sein ist cool. Wer nicht bereit ist, sich regelmäßig und nüchtern im Probenraum zu quälen, wird aber niemals Starruhm ernten. Und auch wenn die Musiker anschließend einzeln nach Hause gehen, sollten sie sich immer als Teil eines Teams betrachten und eigene Interessen unterordnen.

Cool bleiben

Ob der Erfolg ausbleibt oder die Karriere plötzlich steil nach oben geht - viele Bands verlieren unter Stress die Nerven. Wenn die Geschäfte schlecht laufen, knausern sie bei notwendigen Investitionen. Ohne gute Demo-Bänder, eine spannende Homepage und hochwertiges Equipment lässt sich die Karriere aber erst recht nicht anschieben.

Sprudelt die Geldquelle unverhofft, gehen die Einnahmen häufig durch Fehlentscheidungen flöten. Wichtig: Verträge nie ohne anwaltliche Beratung abschließen.

Auf Demokratie verzichten

Auch wenn eine Band musikalisch unverwechselbar sein sollte, die beteiligten Musiker brauchen alle einen eigenen Charakter. Das heißt jedoch nicht, dass jede Entscheidung ausdiskutiert werden sollte. In musikalischen Grundsatzfragen müssen alle einer Meinung sein, für alltägliche Dinge sollte ein Einzelner die Kontrolle übernehmen.

Optische Visitenkarte

Gute Musik allein reicht nicht: Um bekannt zu werden, braucht eine Band auch einen interessanten Namen und einprägsame Fotos. Jeder Musikstil fordert seinen eigenen optischen Code. Gängige Klischees sollten Bands aber meiden, ebenso wie gewollt Originelles - beides wirkt peinlich.