Eure Meinungen zu Pink Floyd

Nicht nötig, hab doch ein Lexikon...

Na ja, wenn derjenige, über den man da böse redet, dies auch öffentlich zur Schau stellt, dann nehme ich kein Blatt vor den Mund (siehe die letzte Supertalent-Sendung vom Wochenende, wo er den einen Gitarristen fertig gemacht hat - ich hätte ihn dafür würgen können...!).

Entschuldige bitte meinen Antizipierend-Ausdruck. Das Wort gefällt mir, seitdem es Tim Curry in seinem Lied "Sweet Transvestite" in der Rocky Horror Picture Show dahingehaucht hat ("I see you shiver with antici...pation" - wobei das hier eher die Bedeutung von "Vorfreude" hat, nicht einfach "Vorwegnahme"). Werde mich in Zukunft um verständlichere Ausdrucksweise bemühen ;-)
LG
marsupi

Ich musste mir jetzt erst mal meinen Duden holen um das Wort antizipierend nachzuschlagen :-) Was wär ne Blondine ohne so ein Lexikon.

Zu Bohlen sag ich nichts mehr, möchte nicht böse über andere reden :-)
und arbeite bei solchen Dingen erfolgreich mit Verdrängung.

...auch das unsägliche Gewinsel von Dieter Bohlen als Co-Sänger von Thomas Anders musste ich mir in den Jugendjahren zur Genüge anhören, also habe ich diese Strafe sozusagen schon antizipierend abgesessen :-)

Heute verbuche ich die Bohlen-Erfahrung unter dem Kapitel "Nostalgie" (man soll ja auch negative Erfahrungen irgendwie positiv verarbeiten), und ehrlich gesagt - im Vergleich zu so manchen "Hits" heutzutage war Modern Talking ja noch echte Sanges- und Kompositionskunst... ;-)

Grundgedanke ist angekommen, keine Strafe notwendig. (Schade, hätte dir auch gern mal ein paar Stunden Modern Talking aufgedrückt...)

Ich hab nicht direkt die Biker selbst gemeint, die vielleicht auch noch im fortgeschrittenen Alter einen ordentlichen Feuerstuhl unter dem Hintern schätzen - da soll doch jeder nach seiner Fasson selig werden. Habe zwar selbst keinen Motorrad-Führerschein, kann aber schon nachempfinden, dass das Gefühl sich bei 100 km/h den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen süchtig machen kann. Ich habe selbst einen Freund, der eine Harley fährt und auch sonst ziemlich "unkonventionell", aber "trotzdem" ein netter Kerl ist...

Ich bleibe nur bei meiner These, dass die Rockmusik hauptsächlich ein Ausdrucksmittel der "Jungen Wilden" sein sollte und die Opis da irgendwie nicht reinpassen. Heiße Öfen und heiße Musik als Ausdruck von Freiheit und Unabhängigkeit - schön und gut, aber wenn die Harley nur noch gefahren wird, um zu zeigen, wie nonkonform man doch mit der Welt der Spießer sei, dann passt das nicht mehr zu jemandem, der schon drei Kinder und sechs Enkel sein Eigen nennt, bei der Bank gearbeitet hat und in der Doppelhaushälfte mit Vorgarten wohnt. Bis dahin hat man hoffentlich auch gelernt, was es heißt Verantwortung zu tragen und dass bloßes "Rebellieren" nicht zielführend ist...

Hoffe ich konnte meinen Grundgedanken verdeutlichen, ohne jedem Motorradfahrer dabei zu nahe zu treten.

marsupi

...wird sich auch etwas schwer tun, wenn er nach dem Beharren auf seiner Theorie "Mädchen mit dünnem Stimmchen braucht prominente Starthilfe über die Besetzungscouch" sich jetzt eingestehen müsste, dass die Frau wirklich Talent hat. Das mit der super Stimme ist übrigens aus Kate Bushs Perspektive eher zweitrangig - sie wollte sich immer eher als Liederschreiberin als als reine Interpretin verstanden wissen. Übrigens würde ich Thomasius eher einen Satz gute Kopfhörer empfehlen statt einer Stereoanlage - bei dieser Art von Musik jedenfalls kommt es besser über den "Direktkontakt" rüber, vor allem die Komplexität und die Feinheiten der Arrangements bei den späteren Werken...

Joan Baez hatte ich ja auch schon in meinem letzten Beitrag auf meiner Liste, und auch was ich mit ihr besonders assoziiere. Auch "Farewell Angelina" gefällt mir von ihr sehr gut. Marillion kann ich auch unterschreiben, aber da habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht genug reingehört; außer "Kayleigh" und "Lavender" habe ich bei mir nichts auf CD von ihnen. Erinnert mich ein bisschen an die frühen Genesis...

Die Tonqualität der Youtube-Videos ist bei Kate Bush oft wirklich nicht die allerbeste. Sowas sollte man sich m. E. nicht mal als MP3 anhören, weil da schon zu viel verloren geht.

Leider bekommt man heutzutage kaum noch CDs mit der originalen Abmischung und Aussteuerung zu kaufen, auch nicht von "alten" Hits von den Dire Straits oder Michael Jackson - der "Loudness War" der Radio- und Plattenindustrie, der sich bemüht, die subjektiv empfundene Lautstärke von CD- und Radiomusik zu steigern, hat die letzten 20 Jahre alles Feindynamische plattgewalzt, vor allem wenn man ein "digitally remastered" Stück erworben hat, bedeutet "remastered" oft auf maximale Aussteuerung "komprimiert". Das Gehör der Jugendlichen ist an diesen Lärm gewöhnt und abgestumpft, aber den alten Hasen sollte eine ausgewogen abgemischte Platte schon noch was wert sein. Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab.

Ach ja, ich will die Liste der Lieblingsbands noch weiter ausbauen: Da sind auch The Police dabei (diese Band war 10-20 Jahre zu früh im Geschäft; wie saugut die wirklich sind, hat damals wahrscheinlich niemand erkannt), oder auch die frühen Soloerfolge von Sting...

LG
marsupi

Auf You Tube klingt die Stimme etwas schrill. Ich möchte aber erst ein Urteil abgeben, wenn ich die Dame, über meine Stereoanlage gehört habe. Ich fürchte aber, daß meine Begeisterung sich in Grenzen halten wird.
Thomasius

Ich mag die Stones auch nicht und könnte mich über marsupis Meinung über die 60jährigen Biker mit Bäuchen auf Harleys kaputt lachen. Zumal ich selbst 25 Jahre leidenschaftliche Harley Fahrerin war. Musste es vor 3Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgeben (Bandscheiben) und war lange sehr frustriert darüber. Das Gefühl der Freiheit auf ner Harley kann nicht jeder nachvollziehen. Hätte meine Gesundheit mitgespielt wäre ich vielleicht auch mit 60 noch gefahren .... nur ohne Schmierbauch :-) und das obwohl ich mich weiter entwickelt hab.. (So viel zum Thema "alle in einen Sack"- nicht böse gemeint marsupi, hat sich aber so angehört, freu mich schon auf deine Antwort dazu :-)

Mit Jazz kann ich absolut nichts anfangen, werde total nervös davon.

Aber mir ist grad eingefallen wer auf meiner Liste auch noch stehen sollte: Joan Baez und Melanie. Meines Erachtens auch super Stimmen. Oder Marillion, super Band, gute Musik. Reinhören lohnt.

Thomasius: hast du dir jetzt eigentlich mal ein paar Lieder von Kate angehört? geht über YT. Du hast dich bisher nicht über ihre Stimme geäußert, würde mich interessieren...

Soll ich jetzt auch die Hosen runterlassen, oder wie?
Kein Problem! Mein Musik-Geschmack, der streckenweise mit Marsupi identisch ist, (außer den angesprochenen kleinen Abweichungen), hat sich im Laufe der Zeit, doch etwas gewandelt.
Die Jazz-Festivals's haben mich "gefunden" und mich langsam etwas umgepolt. Seither mag ich Jazzmusik, aber das bedeutet nicht, daß ich der "alten Musik" gänzlich untreu geworden bin. Das hin und her pendeln, zwischen den Musikrichtungen, beherrschen auch die Interpreten selber ganz gut.
Bobby McFerrin zum Beispiel! In der Jazz-Szene bekannt als wahnsinniger Stimmband-Akrobat und Dirigent, bedient zugleich auch die Schlagerwelt mit - Don’t Worry, Be Happy, -"Uuuuuh uh uh uhuu"!
Mein CD-Ständer ist also ein sogenanntes Sammelsurium von A, (wie Ambros Wolfgang), bis Z, (wie Zawinul Joe). Dazwischen internationale Jazz-Größen, und natürlich auch einige Sängerinnen, zB. Nora Jones, Alicia Keys, die Björk oder die Zabine, die mal mit Hubert von Goisern unterwegs war ^_^.
"Warum werd ich nicht satt", von den Toten Hosen sehe ich auch gerade orange heraus leuchten.
Der Unterschied zu Marsupi's Klang-Welt, ist doch ein wenig größer als gedacht. Bei Kate Bush hat sich auch noch wenig bewegt, der CD-Markt ist scheinbar ausgetrocknet. Am mangelnden Kaufwillen liegt es sicher nicht.
@CindyJane:
Wie kann frau bei Rammstein "runterkommen"? Da muß der Stress-Faktor verdammt weit oben angesiedelt sein. Ich vermute mal, daß eher beim Putzen, diese Musik behilflich sein könnte, oder beim........? Nee, den Gedankengang behalte ich lieber für mich ^_^.
LG

Thomasius

Zuerst einmal zu den Lücken: Ich hatte ja geschrieben, dass die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt; hab sie einfach mal so aus dem Gedächtnis runtergeschrieben. Daher sollte man schon im Einzelfall klären (wie es ja Thomasius mit seiner anfänglichen Stones-Frage getan hatte), ob das Fehlen oder Nicht-Fehlen bestimmter Namen eher absichtlich oder versehentlich geschehen ist.

Daher kläre ich nun auf:

a) Rolling Stones:
Für diese Rock-Opis bin ich sozusagen zu jung (sorry Thomasius...). Rock im klassischen Sinne sagt mit nichts, bis auf die oben erwähnten Uriah Heep oder auch Depp Purple, die schon wieder etwas Geniales an sich hatten. Damit (also mit den Stones im Speziellen) bin ich nicht aufgewachsen, verbinde daher keine nostalgischen Gefühle damit. Rock ist nach meinem Verständnis auch halt der Ausdruck eines Lebensgefühls in einer bestimmten Epoche und wohl auch mehr einer bestimmten Altersgruppe, die das natürliche Vorrecht hat, laut, aufsässig und aufdringlich zu sein. Warum ich etwas herablassend über die Rock-Opis gesprochen habe, hängt auch damit zusammen, dass ich 60-jährige Rocker mit Hängebauch auf der Harley etwas lächerlich finde. Irgenwann sollten Menschen erwachsen werden. Musikalisch haben die Stones meiner Meinung nach keine erwähnenswerten Qualitäten. Sie leben heute noch vom Nimbus der 60er Jahre, und die Fan-Opis im Publikum bekommen wohl glasige Augen bei der Erinnerung an ihre ersten One-Night-Stands... Jeder, der mag, soll diese Musik hören; für mich wäre sie Zeitverschwendung, weil ich nichts dabei empfinde oder damit verbinde, sorry...

b) Laibach:
Diese Jungs gehören wohl zu den am meisten missverstandenen Bands der Welt. Sie kokettieren mit bestimmten Symbolen, karikieren sie jedoch auch dadurch (da sind sie Rammstein ähnlich, die ja auch Laibach als Vorbild haben). Und was kann bitte eine Band dafür, wenn sie auch ein paar braune Dumpfglatzen im Publikum haben, die anscheinend nichts gecheckt haben? Laibach ist experimentierfreudig, europäisch und damit echt anti-nationalistisch orientiert, die Texte und Motive sind fernab jeglicher schwarzbrauner Stammtischparolen. Ich gebe zu, dass die Musik noch gewöhnungsbedürftiger ist als die von Kate Bush, und mir gefällt auch nicht alles (aber eben nur wegen der manchmal etwas schrägen Musik). Aber jeder, der mit offenen Ohren Musik hört, sollte sich das mal reinziehen. Hörtipp für Einsteiger: Das Album "Kapital".

c) Santana:
Höre ich gerne, das Gitarrenspiel ist einerseits genial, manchmal aber auch ist zuviel davon ermüdend. Ich kenne auch zu wenige Stücke (das was man halt so kennt aus den Medien: Samba pa ti, Oye como va, Black Magic Woman, ...). Stimme zu, dass das unbedingt zu guter Musik dazugehört.

d) Xavier Naidoo (bzw. Söhne Mannheims):
Der gute Mann ist ja sehr umstritten, auch wegen seines klaren Bekenntnisses zum Christentum, das man auch in vielen Liedtexten wiederfindet. Was man ihm aber nicht absprechen kann sind erstens eine tolle, soulige Stimme und zweitens Texte mit Tiefgang (im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen). Leider werden die Lieder in den Dudelsendern ja oft als "Radio Edit" gesendet, wo die "deutlichsten" Passagen meistens rausgeschnitten sind (z.B. bei dem Lied "Und wenn ein Lied..."). Ich hab derzeit nur "NOIZ" zu Hause im CD-Regal, aber mehr aus Mangel an Gelegenheit als aus Abneigung...

e) Alex Harvey:
Ist irgendwie auch nicht mehr meine Generation, aber an und für sich schon legendär. Kenne ich zu wenig.

f) Katja Ebstein:
Eine Frau mit - immer noch - einer tollen Ausstrahlung und einer super Stimme, die zu Unrecht in die Schlagersternchen-Ecke abgeschoben wurde, Kunze, Meinunger und Siegel sei Dank... Sie steht für mich auch deshalb so deutlich über vielen anderen Schlagersängern, weil die umso schlechter stimmlich und von der Persönlichkeit her rüberkamen. Aber zu den Schlagern der 60er und 70er Jahre habe ich eh ein besonderes (meist positives) Verhältnis, was vielleicht mit "Erinnerungen an die Kindheit" zu erklären ist. Es gibt aber auch da welche, die höre ich mal ab und zu mit, andere, da stelle ich den Track-Zähler der CD absichtlich drauf, um nur dieses Stück zu hören. Ich weiß, in der Schlagerszene wurden auch viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, aber es gehört nun mal auch zu unserer Geschichte (und besser sind die Lieder heutzutage auch nicht geworden...).

Wenn jetzt jemand in Hinblick auf die Stones, Alex Harvey usw. erwidert, dass ich ja Beatles und Sinatra auch mag, und das sei ja auch nicht mehr "meine Generation" gewesen: Stimmt schon, aber es kommt eben auch darauf an, wie man zu dieser oder jener Musik "gekommen" ist, und welche Assoziationen (meist aus der Kindheit) man damit verbindet. Dann muss man auch nicht mehr zwangsläufig ein Zeitgenosse der Band sein, und die Musik muss dann auch nicht mehr unbedingt jeden Qualitätstest bestehen...

Ach so ja, wenn ich schon dabei bin, die Liste zu ergänzen:
Da müssen natürlich auch Die Ärzte rein (herrlich verrückt und selbstironisch) - aber NICHT die Toten Hosen (der Stones-Opi-Effekt in der Punkszene, und dazu viel zu bierernst), Ich und ich (schon alleine wegen der Humpe, siehe DÖF, und der "menschlichen" Texte), Harry Belafonte (Weltstar mit bescheidenen Wurzeln), Michelle Shocked (sehr vielseitig), Spandau Ballet, Joan Baez (hauptsächlich wegen der Stimme, aber auch wegen "Rejoice In The Sun" und "Earth Between My Toes" aus "Lautlos im Weltraum"), Gloria Gaynor ("I Will Survive" :-)) ...

Wer sich jetzt noch wundert, warum in meiner Liste keine "aktuellen" Gruppen/Sänger vorkommen, dem kann ich sagen, dass mir die Musikszene derzeit zu wechselvoll und kommerzialisiert ist, als dass sich für mich ein wirklicher neuer Lieblingskandidat herauskristallisiert hätte. Fragt mich mal in 10 Jahren wieder... ;-)

LG
marsupi

Marsupis Liste könnte auch, bis auf einige (Dvorak, Grieg, SMG, Katja Ebstein???) meine Liste sein.

Meine Lust bzgl. Musik (nicht was Thomasius jetzt schon wieder denkt :-) ) richtet sich auch oft nach meiner Verfassung.

Bin ich nach einem stressigen Arbeitstag unter Strom höre ich Rammstein bis ich wieder gelandet bin.
Zum genießen ist Klassik angesagt.
Um in wunderschönen Erinnerungen zu schwelgen Pink Floyd und Genesis.
Und wenn ich Lust hab auf ne richtig gute Frauenstimme ist Kate Bush die Richtige.
Zum Putzen öfter mal Marianne Rosenberg in voller Lautstärke - macht gute Laune und die Arbeit läuft wie geschmiert.
Also auch quer Beet..

Auf meiner Liste sollte aber unbedingt Xavier NAIDOO UND Alex Harvey mit drauf stehen denn die gehören bei mir zur Musik vom Feinsten genau wie Pink Floyd.

Klar arbeiten wir am "Feingefühl", denn DÖF hatte nicht nur den Ulk, sondern auch eine wertvolle Botschaft transportiert ^_^.
Eigenartig, diese Schüchternheit beim Kauf der Rolling Stones-Platten. Bin zwar kein Experte auf diesem Gebiet, aber um diese Band, ist ein Musikinteressierter, damals, also in der "Steinzeit" nicht herumgekommen.
Den Oldies daraus einen Vorwurf machen, daß sie mit Tournee's ihre Rente aufbessern, kann ich nicht ganz verstehen. Solange sie nicht im Rollstuhl rocken, sollen sie ihre Konzerte durchziehen, mit oder ohne Dopingmittel. Wenn keine Zuhörer mehr kommen, hört sich das von selber auf.
Bei so einer Veranstaltung war auch ich persönlich mal anwesend. Tja, meine Tochter wollte sich das Spektakel unbedingt anschauen und der "Begleitschutz" musste halt antreten. War ganz nett, das schwimmen in der Masse hat manchmal auch seinen Reiz.
Diese Liste hat noch ein paar Eigenheiten. Kein Santana! Dafür muß es doch einen wichtigen Grund geben. Das Gitarren-Spiel vom Carlos kann es wohl nicht gewesen sein.
Warum die Gruppe "Laibach" aufscheint, irritiert mich auch etwas, denen wurde doch mal nachgesagt, daß sie "erdfarben"Fans haben. Der Wehrmachts-Uniform-Tick ist bei der Band schon mal vorhanden, aber was ist der Grund für diese Verkleidung?
LG
Thomasius

Aber Thomasius, wir beide arbeiten doch auch ständig weiter an deren Verbesserung...!

Dass die Rolling Stones in der Liste fehlen, ist kein Fehler sondern so beabsichtigt. Ich bin wirklich kein Fan von ihnen. Das wenige Bekannte, was ich von ihnen kenne und was man auch ab und zu im Radio gespielt bekommt, hat mich nie dazu gereizt noch mehr hören zu wollen. Rock halt, mit Sex, Drugs und dem ganzen Rest, daher für mich nichts Weltbewegendes. Mich hat auch immer Mick Jaggers große Klappe (im wörtlichen und im übertragenen Sinne) gestört. Eine Truppe, die um des lieben Geldes Willen auf Gedeih und Verderb auch noch vom Altenheim aus dem Rollstuhl heraus Konzerte geben wird...

Schön lang die Liste, aber es fehlen interessanterweise die Rolling Stones. Hat die Plattensammlung durch Diebstahl eine Lücke im St-Bereich, oder gibt es andere Gründe für das fehlen der Band.
Freut mich, daß DÖF in der Sammlung einen Abladeplatz gefunden hat.
Die DÖF-sche Beziehungs-Verbesserung, zwischen Deutschland und Österreich, reichte zwar nicht für den Friedensnobelpreis, aber es hat sich schon einiges bewegt ^_^.
LG
Thomasius

Genau.
Es geht ja auch nicht um einen bestimmten Musikstil, sondern die Mucke muss gut gemacht sein und das "gewisse Extra" haben, entweder weil der Interpret etwas Besonderes ausstrahlt oder die Texte durchdacht sind oder, oder, oder.... Natürlich ist jeder durch seine Vergangenheit durch irgendwas geprägt worden, z.B. weil er es als Kind bei seinen Eltern mit anhören "musste", bzw. dann spielen auch gewisse nostalgische Momente mit hinein, wenn man diese Musik nach vielen Jahren wieder hört und dabei ein ganzer Schwall an Erinnerungen mit "aufpoppt"...

Marianne Rosenberg ist noch verzeihlich - immerhin hat sie in den 70ern auch ihren ganz eigenen Stil kreiert, die Lieder waren schwungvoll und zum Mitsingen geeignet, hatten manchmal sogar Texte mit einem gewissen Tiefgang (z.B. "Marleen"), sie war auch bereit zu Experimenten ("Duo Infernal") etc...

Ich höre sehr viel verschiedene Musik, die vielleicht für andere gar nicht "zusammengeht". Hier eine kleine Auswahl; die Reihenfolge ist dabei zufällig und spiegelt keine Priorisierung wieder:

Klassik und Barock (die höre ich aber nie "nebenbei", sondern dazu nehme ich mir Zeit, einen guten Kopfhörer und lege mich dazu hin):
- Beethoven (na klar, aber bitte nur von Karajan dirigiert)
- Mozart (natürlich!)
- Bach (genial, aber manchmal auf Dauer etwas ermüdend)
- Händel
- Dvorak
- Sibelius
- Grieg
Rockmusik:
- Queen (all-time favorite!)
- Rammstein
- Uriah Heep
- Joe Cocker
Int. Pop:
- Beatles
- Genesis (frühe und späte Jahre)
- Phil Collins
- Peter Gabriel
- Dire Straits
- Depeche Mode
- Frankie Goes To Hollywood
- Suzanne Vega
- Tori Amos
- Tracy Chapman
- Jennifer Warnes (tolle Stimme!)
- Leonard Cohen
- Sinead O'Connor
- Gianna Nannini
- Adriano Celentano
- Eros Ramazotti
- Jimmy Somerville
- Billy Joel (einer der Größten)
- Michael Jackson (der King)
- Elton John
- Robbie Williams
- Zhanna Bichevskaya
- US-Oldies wie Dean Martin, Louis Armstrong, Frank Sinatra, ...
- uvm.
Country / Country Pop:
- John Denver
- Indigo Girls
- Kenny Rogers
Deutschsprachiger Pop:
- Vieles aus der NDW
- "Blödel-Austro-Pop" (DÖF, EAV, Uli Bär, Wilfried, ...)
- Rainhard Fendrich
- Wolfgang Ambros
- Reinhard Mey (v.a. 60er, 70er)
- Spider Murphy Gang
- Herbert Grönemeyer
- Udo Lindenberg
- Nina Hagen
- Katja Ebstein
- Mireille Mathieu
- Lena Valaitis
Jazz/Indie/nicht eindeutig zuzuordnen:
- Kraftwerk
- Pink Floyd
- Manfred Mann's Earth Band
- Jean-Michel Jarré
- Kate Bush
- Laibach
- Dave Brubeck
- Foyer des Arts / Max Goldt

So, jetzt aber genug... Es gäbe wie gesagt noch viel mehr, aber ich habe momentan keine Lust, Euch mit meinen Musikvorlieben noch mehr zuzuschütten.

Wenn Euch zu der einen oder anderen Band / Interpreten was einfällt, könnt Ihr ja gerne hier Eure Meinung kundtun...;-)

VG
marsupi

Hilfe, weil ich keine Verbindung sehen konnte von Pink Floyd und Hansi aber da es dir um die Symbiose der Fan - Gemeinde ging ist das natürlich was anderes.

Obwohl manches was Fans aus Liebe zu ihrem Star so alles treiben für mich nicht nachvollziehbar ist. Aber dies wäre wohl wieder ein anderes Thema.

marsupi: das du gerne Nena hörst ist O.K. ich höre auch ab und zu Marianne Rosenberg..... wir sind eben vielseitig :-)

Nein, vermutlich kannte er den Gilmour nicht.
Jack White und Karl Moik hatten die schlummernden Talente beim "Hansi" erkannt und die weibliche Fangemeinde war dankbar für diese Entdeckung. Sie vergöttern diesen Alpen-Adonis und ich wollte ihn nur als Beispiel erwähnen, für die seltsame Symbiose zwischen dem Künstler und der Fan-Gemeinde.
Thomasius

Ohhhhh jehhhhhhhhhh

jetzt seid ihr von Pink Floyd abgewandert zu Hansi Hinterseer..... Hilfe :-)
Macht der auch Musik? (Witz) Frage mich, wie so jemand zum Ruhm kam??? Kannte er auch Gilmour? :-)

Es gibt nur mehr einen Laden in der Stadt und wenn ich mich dort abwende, bleibt mir wirklich nur der Flohmarkt.
Deine Theorie mit den "Freaks" im Geschäft ist total falsch, die Verkäuferinnen dort sind einfach zu jung für die Bush, ein typisches Generationen-Problem also.
Sag niemals nie! Es gibt immer einen Preis, für dem man seine Lieblings-Sachen, oder seine Seele verkauft.
Der Standartpreis für eine Album auf den Flohmarkt verrate ich dir nicht. Deine Kinder werden nur verdutzt schauen, wenn sie mal die "Erbstücke" in den Händen halten. "Das gibt es doch nicht, der alte Knauserer hat doch tatsächlich seine Drohung wahr gemacht", könnte die Resonanz lauten.
Eine richtige Verehrung für die Kate Bush kristallisiert sich bei dir schon heraus. Bei uns hat ein gewisser Hansi Hinterseer auch so einen Status, bei seinen, meist weiblichen Fans. Bei der jährlichen Almwanderung geht es nicht mehr um die Musik, (auch der Hansi hat eine schöne Stimme), sondern wer im Getümmel, sein Idol berühren kann.
Es sind dort schon richtige Spontanheilungen passiert, die dann mit erröteten Backen, promt in die Fernsehkameras geflötet werden. "Er hat mich nur kurz berührt, dann, dann ist ein Schauer durch................usw.
Ich hoffe doch, daß es bei dir der Fan-Status mit der Kate noch nicht so intensiv ist ^_^.
LG
Thomasius

Du solltest vielleicht diesem Musikladen den Rücken kehren und ihn nie wieder aufsuchen. Wahrscheinlich sind das dort irgendwelche Freaks, die zuviel LSD zu Pink-Floyd-Platten konsumiert haben und außer ihren eigenen Lieblingsbands nichts mehr kennen. Jeder, der nur annähernd mit der Popszene vertraut ist, sollte Kate Bush kennen, auch wenn sie nicht alle halbe Jahre ein neues Album auf den Markt rotzt... Sie bringt in Jahresabständen immer noch war raus, wie ich Dir schon an mehreren Stellen geschrieben habe. Soviel dazu und auch zu den merkwürdigen "Freaks" vom Flohmarkt. Kate-Bush-Alben sind außerdem nix für den billigen Ramschmarkt, da kein echter Fan diese Dinger wirklich zwischen Nippes und kaputten Stehlampen anbieten würde... Meine Alben werde ich jedenfalls nie verkaufen, höchstens mal meinen Kindern vererben, wenn sie hochwertige Musik irgendwann einmal schätzen gelernt haben...

Oh! Sind ganz schön weit abgetriftet! Von Pink Floyd bis zu Nina Hagens Mumu. Den Faden rückwärts aufrollen wäre jetzt angebracht, um den Forenregeln gerecht zu werden.
Die Punk-Königin passt irgendwie nicht so recht in diese Künstler-Reihe, die sich für den Karriere-Start einen Gitarristen angelacht haben.
Die kapriziösen Hormone der Nina Hagen blubberten erst, wenn eine ganze Band ihre Aufwartung gemacht hat. Ein Solo mit einem Gitarrenspieler, och Gott mir spießig und so irdisch!!
Nein! Nena und Kate Bush spielten in einer ganz anderen Liga. Fast brave Mädchen, die nur schwach wurden bei bestimmten Klängen.
Übrigens ist der Flohmarkt für den CD-Kauf nicht das schlechteste. Wenn man beim einzigen Musikladen der Stadt, (die anderen haben scheinbar aufgegeben), nach der Kate Bush fragt, wird man nur komisch angeschaut, und misstrauisch, fragend in den PC getippt, Kate was???
Beim Flohmarkt gibt es die Bush zwar auch nicht, aber diese Freaks wissen wenigsten noch, das die Sängerin mal auf den Musikmarkt tätig war.
Das Problem haben Pink Floyd noch nicht, aber sie Möglichkeiten, den Bekanntheitsgrad zu steigern, sinkt stetig, zumal von der Band nur mehr ein "Trümmerhaufen" übrig ist. Die einstürzenden Mauerteile sind zwar noch gut zu verkaufen, aber was kommt nach dem "Mauerfall"?
LG.
Thomasius

Und ich war damals am TV dabei..! *LACH* Alles Live...

Heute würde so eine Aktion nur noch ein müdes Lächeln bei den anderen Gästen bewirken...:-)

Ja ja, New York, NEW YOOOORK...!

"Lach" Bin über das Statement von Nina Hagen schon darüber gestolpert. ----"Ich mach Weltkarriere und da zieh ich euch Idioten doch nicht mit"---.
Die Auflösung der "Nina Hagen-Band" ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich die Rock-Gören sich ihren Weg nach oben erkämpfen.
Die "Spliff-Mannen" werden sicher tief durchgeatmet haben, als sie den "Weltstar" nicht mehr in ihrer Band hatten. Das brave Mädchen hat sich zur Zicke gemausert und schüttelte den Ballast ab, der hinderlich war zum "Star".
Den Auftritt von der Hagen beim Club 2 fand ich übrigens super. Sie wollte wahrscheinlich den Alpenbewohnerinnen zeigen, wie frau mit wenigen Handgriffen die unteren Spannungen abbauen können ^_^. Der Bekanntheitsgrad ist danach wirklich weltweit gestiegen.
LG
Thomasius

Hallo Thomasius,
danke für das Angebot; aber erstens gibt es schon eine Reihe offizieller und inoffizieller Biografien (offizielle siehe z.B. www.amazon.de/Kate-Bush-Biography-Rob-Jovanovic/dp/0749951141 oder http://www.amazon.de/Kate-Bush-Biografie-Thompson-Erstausgabe/dp/3865437486; inoffizielle meist von Fans zusammengetragen, z.B. auf gaffa.org); zweitens wäre dieses unser gemeinsames Projekt wohl schon nach den ersten Ansätzen zum Scheitern verurteilt. Zu verschieden sind da unsere Sichtweisen...

Natürlich sind auch die erwähnten Biografien davon beeinflusst, dass die Verfasser meist begeisterte Fans der Künstlerin waren; jedoch kommen darin auch viele andere Zeitgenossen von Kate Bush (und auch sie selbst) zu Wort. Allerdings gibt es meines Wissens noch keine von Kate selbst autorisierte Biografie, und auch keine Autobiografie.

@CandyJane:
Zu Nena: Liegt vielleicht auch daran, dass die NDW-Zeit meine Abi-Zeit war, und da viel Nostalgie mitschwingt. Allerdings habe ich damals vor allem begrüßt, dass nach dem vielen Schlager-Einerlei sich mal ein paar neue frische, freche Töne (sehr zum Leidwesen von Dieter-Thomas Heck) in die Hitparade mischten. Und gerade diese Frische und Unbefangenheit war auch in Nenas Musik zu spüren; ich gönnte ihr daher den Erfolg. Es gab natürlich auch viele Trittbrettfahrer, die ihr Musikfähnchen umsatzgünstig in den Wind hängten; bzw. auf der anderen Seite zufällig in diese Zeit fallende Interpreten, die aber schon immer "besonders" waren und eigentlich nichts mit der aus der Punk-Szene entstandenen "echten" NDW zu tun hatten, wie z.B. Falco, EAV, die Spider Murphy Gang, ...

Ich glaube Thomasius ist nicht ganz unabsichtlich bei Kate Bush nicht fündig geworden ;-). Es stimmt einfach nicht, dass sie nichts mehr in den letzten Jahren herausgebracht hat. Und bei Amazon ist sowieso noch alles vorhanden. Vielleicht sollten wir das Thema daher mangels neuer Erkenntnisse und echten Besserungswillens wirklich ruhen lassen und uns wieder den Pinks zuwenden. Auch da gibt es ja viel zu erzählen und zu mutmaßen :-)

LG
marsupi

@Thomasius wegen Nena-Recherchen: Dann kannst Du gleich auch nochmals ein paar Gerüchte in Richtung Nina Hagen (nicht zu verwechseln mit Nena aus Hagen) streuen: Spliff ist schließlich im Grunde das Überbleibsel der ehemaligen Nina-Hagen-Band, vielleicht hatte sie auch mal was mit Herwig Mitteregger...

Recherche über Nena aufgenommen, und siehe da, schon beim dritten Klick im Netz fündig geworden. Nicht Pink Floyd tritt hier als Karriere-Helfer auf, sondern die Berliner Rockband "Spliff".
------- Jetzt arbeitete Nena im Büro des Spliff-Managements und sichtete dort die Fanpost. So will es zumindest die Legende. Den tatsächlichen Umständen wohnt möglicherweise etwas weniger märchenhafter Zauber inne. Wie auch immer – an jenem Berliner Frühlingstag im Jahre 1982 wurde deutsche Nachkriegsmusikgeschichte geschrieben------
Text entnommen bei .....
http://www.regioactive.de/review/2013/01/14/nena-vor-30-jahren-erschien-das-debuetalbum-nena-5tnk46ym3C.html
Sehr kryptisch diese Text-Pasage, aber mit etwas Fantasie kann man darauf kommen, was mit dem "faulen Zauber" gemeint ist. Kate Bush steht also bestimmt nicht allein da, wenn es um das Entern von Promi-Aufstiegshilfen geht.
Der Jungmädchen-Charme ist eine sehr wirksame Waffe, im Kampf um Ruhm und Macht, die schöne Stimme ist nur schmuckes Beiwerk.
LG
Thomasius

Oh Gott ihr Männer.

Hab es schon mal gesagt, mir ist es egal mit wem Kate was hatte - sie hat ne super Stimme und hätte Thomasius sich die Mühe gemacht und sich mal auf YT ein paar Songs von ihr angehört, wäre ihm das auch aufgefallen und er hätte lieber Musik gehört anstatt zu recherchieren ob Kate ein braves oder schlimmes Gör war.

Hier geht's doch schon lange nicht mehr um Kates Unschuld sondern ums Recht haben oder??

marsupi.....Nena Fan? Wie furchtbar. Finde ihre Musik und sie selbst ganz schrecklich.... Wie kann ein Pink Floyd Fan gleichzeitig gerne Nena hören???
War nur ein Scherz.

Das wär doch mal was für unseren Thomasius. Versuch doch mal zu recherchieren wo und mit wem Nena in ihrer Jugend was produziert hat..... dann bist du beschäftigt und lässt diese arme Kate endlich in Ruhe... :-) Außerdem liegen CDs von Kate sogar im Super Markt in der Musikabteilung- auch über Internet ganz einfach zu bestellen..... Kate ist eben kein Flohmarktartikel grins..

Danke für den Materialnachschub. Mit dieser Faktenlage könnte man schon fast eine Biographie schreiben. Sollten wir beide vielleicht als Autorenteam auftreten und den Bücher-Markt aufmischen? Dort gibt es zur Zeit, den Nobelpreis schon für mittelmäßige Kurzgeschichten.
Daß Kate Bush auf tätowierte Körper steht, wage ich zu bezweifeln. Dieser Danny Macintosh spielt doch auch Rock-Gitarre und nur das bringt den Hormonhaushalt von Kate durcheinander. Schließlich zupfte ihr Idol und spätere "Mentor", auch dieses geile Instrument.
Es steckte bestimmt keine Berechnung dahinter. Das verträumte Mädchen hat David Gilmour "angehimmelt" und hat alles in Bewegung gesetzt, diesen Mann zu treffen. Hat geklappt, schwach war der Widerstand des Angebeteten und am Tag danach mußte der gefallene Gilmour, sich den Mentor-Mantel überziehen, c'est la vie.
Für Kate Bush weiter Werbung machen ist zwecklos. Es kommt bestimmt nichts Neues auf den Markt und die alten Sachen sind schwer zu bekommen.
LG
Thomasius

Sollte natürlich Del Palmer heißen, nicht Dave Palmer...

Du gibst wohl niemals auf! *LACH*

Das mit dem (nicht Bruder sondern:) Bekannten, der Gilmour aus der Cambridge-Zeit kannte, stimmt aber, und auch die ersten Demo-Sessions haben ohne Gilmour stattgefunden. Dass Kate mit David Gilmour später in dem Landhaus war zum Demo-Recording, zusammen mit weiteren renommierten Musikern, ist ja auch unbestritten - da brauchst Du keine neuen Thesen aufsetzen...

Ich hab noch ein paar mehr Infos für Dich, um Deiner etwas zu regen Fantasie noch etwas mehr Nahrung zu geben:
Kate Bush' Beziehung zu ihrem Jugendfreund Steve Blacknell (dem mit dem zu versteigernden Liedtext) verblasste in dem Jahr, in dem die Aufnahmen zu "The Kick Inside" begannen, natürlich unter GILMOURs Ägide (er war der Produzent) :-)
Kates langjährige Beziehung zu Dave Palmer, der auch an der Produktion der ersten Alben musikalisch beteiligt war, wurde später durch die zu dem Gitarristen und späteren Vater ihres Sohnes Bertie abgelöst, Danny McIntosh. Der war anscheinend auch ein bisschen knackiger und hatte außerdem coole Tattoos auf seinem muskulösen Body...;-) Das ist es wonach sich Frauenherzen doch sehnen... ;-) ;-)

Danke für die Nachforschungen, gute Arbeit!
Meine These ist somit untermauert, daß die junge Kate Bush in den privaten Räumen von David Gilmour Demo-Bänder aufgenommen haben und sie dabei sich logischerweise sehr nahe gekommen sind. Die Variante mit dem Bruder, der einen Bekannten hatte, der wiederum mit einem gewissen Pink Floyd Gitarristen Kontakt haben soll, können wir also getrost abhaken. Die ist nur konstruiert, für Leichtgläubige, die eine saubere Startgeschichte von der noch unbekannten Sängerin hören wollten.
Daß der Gilmour, mit Nachdruck die Plattenbosse mit einem Plattenvertrag für die Göre nervte, kann mehrere Gründe gehabt haben. Ich tippe auf die suggestive Schubkraft, die das Mädchen auf ihren David ausgeübt hat. Diese Energie kann Männern schon Beine machen.
LG
Thomasius

Die Verwirrung um den Aufnahmeort (war es nun Gilmours Bauernhof oder das AIR-Studio) kommt wahrscheinlich dadurch zustande, dass es drei Ereignisse gab, an denen Demos aufgenommen wurden:

Die ersten, recht umfangreichen, aber doch unter recht spartanischen Umständen entstandenen Aufnahmen fanden auf Betreiben von Ricky Hopper, einem Freundes der Familie, der Kates Talent erkannt hatte, bereits 1972 statt (Ort ist mir nicht bekannt, Kate war also damals erst 13!).

Genauso wie die 1973 vorgenommenen zweiten Demo-Aufnahmen in dem Heimstudio von Gilmour (der ein Cambridge-Komilitone von Hopper gewesen war) fanden sie aber bei den angeschriebenen Plattenfirmen kein Interesse (sie wurden als zu "morbid", "langweilig" oder "unkommerziell" beurteilt). Es gibt angeblich noch Kopien von den Demos, die unter den Fans kursieren, aber darum habe ich mich bisher nicht gekümmert. Es ist unsicher, welche Songs die ersten Demoaufnahmen umfassten, es waren aber etwa 30 Aufnahmen pro Zusendung an die Plattenfirmen. Unter den zweiten Demo-Songs waren anscheinend zumindest die Lieder "Passing Through Air" und "Maybe".

Die dritten Aufnahmen fanden wiederum auf Betreiben von Gilmour im Juni 1975 in den Londoner AIR-Studios statt, und umfassten die drei Songs "The Man With The Child In His Eyes", "Maybe" und "Saxophone Song" (Arbeitstitel "Berlin"). Gilmours Vermutung, dass Kate mit professionell produzierten Songs besser bei den Plattenbossen landen würe, bestätigte sich, als der von Kates Darbietungen beeindruckte General Manager von EMIs Pop-Ressort, Bob Mercer, Vertragsverhandlungen anbietet.

Der Weg von Kate Bush in den Pop-Olymp war also nicht eben und von vorneherein mit wohlwollenden Gönnern bestückt; allein Gilmour blieb Kate mehrere Jahre auf den Fersen und putze Klinken bei den Plattenbossen, bis es mit dem ersten Plattenvertrag klappte. Durch die vielen Absagen entmutigt, überlegte sich Kate mehrmals, statt einer Künstlerkarriere ein Studium der Psychologie/Psychiatrie aufzunehmen, für des sie sich schon länger interessiert hatte.

Während der langwierigen ersten Vertragsverhandlungen mit EMI entstanden übrigens weitere Demoaufnahmen, und es herrscht einige Verwirrung darüber, ob es sich bei den unter Fans in Umlauf befindlichen Demosongs nicht in Wirklichkeit um diese anstatt um die ersten aus den AIR-Studios handelt...

Im Jahre 2010 ist übrigens eine von Kate angeblich handgeschriebene Ur-Textfassung des Lieds "The Man With The Child In His Eyes" aufgetaucht, das zur Versteigerung angeboten wurde. Ihr Partner aus Jugendzeiten bot es an und behauptet, der mysteriöse Mann aus dem Liedtext zu sein. Allerdings gibt es da einige Unstimmigkeiten, da das Lied nachweislich eines der frühesten von Kate ist und sie sich erst später kennengelernt haben dürften. Und von einem 13-Jähigen Jungen als "Mann" zu sprechen, dürfte selbst in der romantischen Anschauung einer verliebten 13-jährigen Teenagerin, wie Kate es damals war, etwas übertrieben sein...

Also wird es wohl kein "It Happened In The Farmhouse..." geben - sondern höchstens ein "A Long And Winding Road To Success"...

Alles Durchschaut, die laszive Klavierhocker-Spielerin ist nur ein billiges Manöver, um von Kate Bush abzulenken. Meine Nachforschungen, bezüglich des Aufnahmeortes der Demo-Bänder, haben den Vorhang ein wenig gelüftet und um das betretene Schweigen zu kaschieren, wird mir eine andere Dame vor die Nase gesetzt. -- "It happened in the farmhouse" ---- (Es geschah im Bauernhaus) wird die Bush beim nächsten Album singen und die Fans werden große Augen machen.
LG
Thomasius

Mit "Crucify" ist Tori Amos ja erst bei der breiten Masse so richtig bakannt geworden - war glaub ich sogar irgendwann mal in den "Charts". Später dann auch mit "Past The Mission". Obwohl es wesentlich bessere Lieder von ihr gibt als diese.

Das Mädel kann für meinen Geschmack gar nicht mal so schlecht singen, auch sehr gut Klavier spielen und hat irgendwie so eine typische Spielweise; in künstlerischer Hinsicht ist sie daher gar nicht so schlecht. Aber sie hat irgendwie neben dem sexuellen Knacks anscheinend auch eine gestörte Beziehung zu allem Religiösen (zumindest Christlichem) und zieht alles, was damit zusammen hängt, in den Dreck. Hängt wohl mit ihrer Biografie zusammen, entschuldigt es aber nicht...

Das mit dem Hecheln haben viele Frauen beim Singen drauf; soll wahrscheinlich erotisch oder hingebungsvoll wirken - mich turnt es eher ab, wenn es zu "berechnend" eingesetzt wird. Da ich aber Nena ziemlich gut fand, auch in der Neue-Deutsche-Welle-Zeit (ihr dürft mich jetzt dafür abwatschen), finde ich den Vergleich nicht ganz gerechtfertigt. Sie kann es wahrscheinlich gar nicht anders :-)

Wir dürfen gespannt sein auf Thomasius' nächstes Gerücht, diesmal bzgl. Tori Amos; nicht nur das Klavierhockerchen wird seiner Fantasie Flügel verleihen. Aber so viele Lieder hat Dieter Bohlen gar nicht verbrochen, wie Th. bald mal als Strafe anhören muss. Denn Tori-Amos-Musik als Strafe, das wäre dann doch zu milde. Und Du willst doch nicht, CandyJane, dass Thomasius noch depressiv wird... ;-)

LG
marsupi

Da ich Tori Amos nicht kenne hab ich mir eben mal die Zeit genommen und mir ein Lied auf Y.Tb. angehört (Crucify). Ist nicht schlecht, hechelt mir aber ein bisschen zu viel so Marke Nena. Sorry. Kein Vergleich zu Kates glasklarer Stimme aber auch ein anhören wert.

Wäre auf jeden Fall ein erträglicheres Strafmaß als Modern Talkin.... so viel Buße muss nicht sein....

Sollte sich auch Thomasius mal ansehen, gefällt ihm bestimmt wie sie auf ihrem Klavierhockerchen rum hüpft... regt bestimmt sofort die Argumentation an. Grins....

Mea culpa, habe doch tatsächlich den Gitarristen von Pink Floyd wieder falsch geschrieben. Soll ich als Strafe 100 mal -Gilmour schreiben?
Übrigens, mein Schreibprogramm hat auch Probleme mit dem Namen. Jedes mal ist er rot angestrichen und der "Gilmore" setzt sich durch.
Der Fan und der Künstler, eine merkwürdige Symbiose. Wird Kate Bush jetzt weniger gehuldigt, weil sie einen Promi benützt hat für den Karriere-Start?
Ich glaube, mit der Qualität der Musik hat das wenig zu tun, wenn man ein wenig an der Fassade kratzt.
LG Thomasius

Bisher war nirgend zu lesen, daß die Demobänder in den privaten Räumen von David Gilmore aufgenommen wurden. Es kursieren da die verschiedene Versionen, zum Beispiel, Aufnahmen bei den Bush's, oder in den AIR-Studios mit Tontechnikern.
Der kleine Unterschied hat mich aufhorchen lassen und der Autor, (zwar mit Pseudo-Namen), der das verfasst hat, hatte enormes Hintergrundwissen.
Klar steht da nichts von sexuellen Aktivitäten. Die beiden haben selbstverständlich tagelang nur an den Knöpfen gedreht und an Texten gefeilt. Die hatten einfach keine Zeit für solche zwischenmenschlichen Spielchen, sie produzierten einfach nur Kunst ^_^.
Meine Meinung!
LG
Thomasius

Ach, Candyjane, ich hab es schon aufgegeben, Thomasius bekehren zu wollen. Wir müssen ja auch nicht die verlorene Ehre der K. B. (sei es Katharina Blum oder Kate Bush) hier retten, sondern nur die etwas schmuddeligen Gedanken eines Th. erdulden... Und weil er ja sonst ganz drollige Statements abgibt, ertrage ich sogar diese Zoten gerne...

Ja, das Showbusiness ist hart, davon können vor allem die Floyds ein Liedchen singen. Ich habe mir die Stories aus Thomasius' Link mal komplett durchgelesen und kenne natürlich die meisten Facts schon, aber der Werdegang der Truppe ist fast typisch für eine Band, die mit so hohen Ansprüchen an sich selbst begonnen hatte und immer mehr dem Kommerz verfiel. Die diversen Befreiungsschläge wurden durch die internen Querelen zwischen Waters und Gilmour (so schreibt man den Kerl nämlich, David Gilmore ist ein therapeutisch arbeitender Clown) relativiert; am Schluss blieben Waters nur Zynismus und Entfremdung von der Band.

Eigentlich soll man Musiker und ihre Werke ja nur nach der Musik selbst bewerten, aber es ist erstaunlich, wie immer wieder die Biografie auf das Werk der Künstler "durchschlägt", machmal auch kokettierend-berechnend, um das Aufmerksamkeitslevel in der Bevölkerung noch etwas zu steigern...

Ein gutes Beispiel ist Tori Amos. Ich mag ihre Musik und die Art, wie sie es darbringt; aber ich habe dabei nie ein gutes, positives Gefühl, sondern es schwingt immer die Betroffenheit über den ernsten Hintergrund mit, die Gewalt, die sexuellen Demütigungen, das Gefangensein in religiösen Ritualen, die z.B. besonders stark in "Me And A Gun" oder in "These Precious Things" zum Ausdruck kommen. Eigentlich sind die meisten Lieder von ihr "krank", destruktiv, düster, weil sie eben ein zerstörter Mensch ist.

Tori Amos wird oft mit Kate Bush vergleichen. Aber ich denke, das einzige, was sie gemeinsam haben, ist, dass es da zwei Frauen geschafft haben, sich mit relativ unkonventioneller Musik, die auch noch größtenteils aus ihrer eigenen Feder stammt, über den Mainstream-Pop herauszuheben. Sie haben beide sehr innige, balladenhafte Stücke in ihrem Repertoire, und dann auch sehr energiereiche, aggressive, "wilde". Das kennt man von den Mainstream-Ikonen so oft nicht.
Aber sie sind von ihrer Persönlichkeit her völlig verschieden, soweit man das aus der Ferne beurteilen kann. Und auch ihre Musik dient unterschiedlichen Zwecken. Während Tori darin ihre Vergangenheit, ihre Verletztheit, Morbidität und Zerstörung verarbeitet, drückt Kate mit ihren Liedern ihre Fantasie, das Noch-nicht-Ausgelebte, die Lust nach Leben aus, ihr reiches Vorstellungsvermögen, ihre Kunst, sich in andere Personen hineinzuversetzen, auch heikle Themen anzufassen. Tori Amos dreht sich in ihren Liedern dagegen immer nur um sich selbst. Wie gesagt, ich mag Toris Musik ganz gerne, aber ich kann mir immer nicht mehr als ein Album anhören, ohne Depressionen zu kriegen. Ganz anders bei Kate; sie kann ich stundenlang hören und die Musik baut mich auf...

Ich lese hier nur dass G. ein 15jähriges Mädchen zu sich auf den Bauernhof eingeladen hat um Demobänder aufzunehmen...

von sexuellen Exzessen die dort geschehen sein sollen lese ich nichts.....

da hat wohl jemand extrem viel Phantasie.....

kein Wunder das es im Ohr klopft :-)

Nein, ehrlich, jetzt ohne Zynismus. Das ist doch egal. Wir waren alle nicht dabei und somit kann keiner sagen was da gelaufen ist.

Für mich ist nach wie vor Fakt dass Kate ne Wahnsinnsstimme hatte und das ich Pink Floyd dankbar bin für diese Entdeckung. Ob die was laufen hatten ist mir egal aber man sollte eben nichts behaupten wenn man es nicht genau weiß.

Meine Meinung. Punkt.

Ich werde es mit Vergnügen lesen...

Http://www.alternative-musik-forum.de/f32/pink-floyd-4887/

Der Mann scheint viel Hintergrundwissen zu besitzen. Die besagte Text-Passage beginnt erst erst im zweiten Drittel. Viel Spaß beim durchlesen.
Thomasius

Wenn Du uns jetzt auch noch die Quelle (URL) verrätst, woher Du diese Weisheiten hast, dann sind wir vollständig glücklich...;-)

marsupi

Habe ein Variante im Netz entdeckt, die ein bisschen abweicht von der üblichen Wischiwaschi-Biographie.
David Gilmore lud ein 15 Jähriges Mädchen zu sich auf einen Bauernhof ein. In seinem provisorischen Tonstudio durfte sie Demobänder aufnehmen. Diese Mädchen hieß Kate Bush und schaffte 1978 mit dem Debüt-Album "The Kick Inside" den internationalen Durchbruch. Diesen Durchbruch hatte sie vor allem David Gilmore zu verdanken, der sich bei EMI massiv für sie einsetzte. Bush sagte später über Ihren Promotor, er hat mehr für mich getan, wiegender andere im Leben.
Der berühmte Gitarrist und die eigenwillige Göre tagelang in einem abgelegen Haus, wo Groupies, Drogen und Musik rund um die Uhr eine Selbstverständlichkeit waren.
Kate hat sicher nicht vor Scham die Augen verschlossen sondern ihre eigenen Ideen eingebracht, nicht nur bei den Knöpfen im Tonstudio.
Wer da wen verführt hat ist unwichtig, jedenfalls hat sich danach der Gilmore den Arsch aufgerissen, um Kate bei den Plattenbossen einzuschleusen.
Schmerzlich für die Fans, aber sie müssen auch diese Seite von der Sängerin akzeptieren.
Thomasius

Ist unsere Welt jetzt schon so schnellebig geworden, dass Ende 2011 veröffentlichte Alben schon als veraltet gelten? Dann könnte ich das auch von "Thriller", "Bad", "Brothers In Arms", "Wish You Were Here" usw. behaupten, die noch viel älter sind.

2011 kam "50 Words For Snow" heraus, bislang Kates letztes Album, kurz davor "Director's Cut". "Hounds Of Love" war von 1985, "The Kick Inside", ihr erstes Album, von 1978.

...wo man doch in jeder Plattenabteilung (Kaufhof, Müller Markt usw.) in der Sektion Popmusik das unter "B" finden kann.

Gibt es da eine Österreich-spezifische Boykottaktion der internationalen Musikindustrie? Nach dem Motto: "Ihr hattet Falco, STS und Rainhard Fendrich, Stefanie Werger, Josi Prokopez und Wolfgang Ambros - das muss reichen! Keine gute Musik mehr!" ;-)

Die Sticheleien von Thomasius bezüglich Mr. Gilmours Besetzungscouch registriere ich schon nicht mehr - aber Du musstest ihm ja unbedingt den Ball zuspielen, Candy... Tue Buße und höre zur Strafe dreimal "Modern Talking - Greatest Hits"...!

Den Hubschrauber gab es bestimmt nicht für ein zartes Küsschen. Freut mich, daß meine Thesen auf fruchtbaren Boden gefallen sind ^_^.
Übrigens, auch in einem seriösen Musikladen ist Kate Bush nicht zu kaufen und wird auch nicht nachbestellt. Ich soll es bei Amazon versuchen, die haben so alte Sachen lagernd, (Orginalzitat).
Die Suche auf dem Flohmarkt wird also weitergehen, denn was Neues wird die Dame sicher nicht so bald produzieren.

Toll was Du so an Hintergrundwissen hast.....
da gibt es aber sicher jemand der jetzt ganz genau zu wissen glaubt wie Kate sich das Ausleihen des Hubschraubers verdient hat ... :-) Sorry, musste jetzt sein... grins

Was Du da wieder hineininterpretierst...

Sie hat nicht ihre "Ergebnisse" (was auch immer Du Dir darunter vorstellen magst) in Poesie gegossen, sondern ihre Sehnsüchte, ihre Gefühle, ihr Unverstandensein.
Außerdem sind das noch ganz harmlose Inhalte, wenn man sie mit späteren Texten vergleicht. Da geht es um Rachemord an dem Ex während seiner Hochzeit ("The Wedding List"), um Hexenprozesse und -verbrennungen ("Waking The Witch"), Gedanken während des Ertrinkens ("Under Ice"), das Einatmen der Asche von bei einer Atomexplosion verbrannten Menschen ("Breathing"), Kaffekränzchen mit vergiftetem Essen a la "Mit Arsen und Spitzenhäubchen", die Trauer einer Mutter über ihren durch einen Militärunfall umgekommenen Sohn ("Army Dreamers"), usw.
Kate deckt eben einen riesengroßen Bereich aus Empfindungen, Erlebnissen, literarischen Themen usw. ab. Und auf der anderen Seite hat sie sehr gefühlvolle, innige, kunstvolle Lieder geschrieben. Das Schöne ist für mich, dass man sie in keine stilistische oder thematische Ecke festnageln kann...

Nochmal zu Pink Floyd:
Das "technisch" Schöne an den Platten von Pink Floyd ist, dass sie meist so konzipiert waren, dass der Anfang des ersten Liedes dem Ende des letzten Liedes gleichgestaltet war, so dass man die Platte quasi endlos abspielen konnte, ohne dass zwischen Ende und Wiederanfang ein Stilbruch gewesen wäre. Besonders deutlich im Album "The Wall", wo vor "In the Flesh" (der Geburt von Pink) das gleiche leise Flötenspiel ertönt, das man auch im Outro, nach Pinks psychischem Zusammenbruch nach dem Gerichtsprozess hören kann. Oder die Synthi-Layer bei "Wish You Were Here", wo die des ersten denen des letzten Teils von "Shine On You Crazy Diamond" entsprechen.

Übrigens gibt es noch eine Verbindung zwischen Pink Floyd und Kate Bush: Am Ende von "Waking The Witch" auf dem Album "Hounds Of Love" hört man einen Hubschrauber, der von der Platte "The Wall" stammt. Kleine Leihgabe von den Floyds an Kate...

Das talentierte Mädchen hat auch auf dem SB-Sektor experimentiert und die Ergebnisse in Poesie gegossen. Respekt!
Daß sie während dieser Aktivitäten an den Pink Floyd-Gitarristen gedacht hat, ist sooooo abwegig nicht. Schließlich hatten die Frontmänner einer Rockband schon immer einen Sonderstatus bei nächtlichen Teeny-Träumereien.
Um Ärger nicht heraufzubeschwören, ziehe ich es aber vor, meinen Gedankengang nicht weiter auszubreiten.
Thomasius

Ist doch toll die Musik.