Skiresort Megève: Gourmets im Schatten des Mont Blanc

Wenn es die Reichen und Schönen Frankreichs auf die Skier zieht, bleiben sie lieber im eigenen Land

Von Nicole Freialdenhoven
30. Januar 2013

St. Moritz? Lech? Wenn Frankreichs Reiche und Schöne im Winter in die Alpen ziehen, bleiben sie lieber im eigenen Land: Im Nobelort Megève am Mont Blanc reihen sich die Luxuslimousinen im Winter aneinander und das luxuriöse Mont d'Arbois Palace Hotel, mit dem die Rothschilds 1921 den Boom des verschlafenen Ortes einläuteten, ist ausgebucht. Das Skilaufen an sich ist hier nur zweitrangig.

Gute Küche und tobendes Nachtleben

Wichtiger ist, wie könnte es im Land der Gourmets anders sein, das Essen: Im Flocons de Sel kocht abends der mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Starkoch Emmanuel Renaut, der vor allem regionale Spezialitäten auftischt - und das zu moderaten Preisen. Auch andere Restaurants sind abends gut gefüllt und das Nachtleben tobt bis in die Morgenstunden, wenn die ernsthaften Skiläufer im benachbarten Chamonix schon längst schlafen.

445 Pistenkilometern mit 221 Abfahrten

Dabei hat Megève durchaus einige schöne Pisten zu bieten: Auf insgesamt 445 Pistenkilometern gibt es 221 Abfahrten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Schatten des mächtigen Mont Blanc. Doch eilig hat es auf Megèves Pisten niemand: Nach einem ausgedehnten Mittagessen in einer der vielen Skihütten geht es ganz gemächlich ins Tal zurück. Schließlich warten dort schon die Bars mit ihren Après-Ski-Partys.