Abenteuer Weltreise - kluge Planung spart Geld und Nerven

Wer eine Weltreise plant, hat einiges zu organisieren und zu beachten

Von Dörte Rösler
28. April 2015

Geld abheben im Ausland, der optimale Krankenschutz und die günstigsten Tickets - wer eine Weltreise plant, hat viel zu tun. Manche Vorbereitungen machen Spaß, andere sind etwas dröge. Wer entspannt reisen möchte, sollte die Mühe aber auf sich nehmen. Ein Überblick.

Flexible Routenplanung

Sie starten mit einem Around-the-world-Ticket? Dann müssen Sie sich nur um die Reiseroute kümmern. Günstiger kann es jedoch sein, zunächst nur einen einfachen Hinflug zu buchen.

Vor Ort finden sich dann meist preiswerte Möglichkeiten zur Weiterreise per Bahn oder mit billigen Regionalflügen. Das ist zwar etwas unsicher, Abenteuerlustige bleiben jedoch flexibel und können sich an jedem Ort so viel Zeit lassen, wie sie möchten. Erfahrene Weltreisende empfehlen bei der Länderwahl ohnehin: weniger ist mehr.

Visa beantragen

Jedes Land hat eigene Regelungen für Visa. Bei manchen dauert die Bearbeitung sehr lang, und der Antrag lässt sich nur in Deutschland stellen. In anderen Ländern reicht es aus, bei der Einreise ein Visum zu erwerben und sich vor Ort die Papiere für das nächste Reiseziel ausstellen zu lassen. Anlaufstelle ist die Botschaft des jeweils neuen Landes.

Gesundheit auf Reisen

Die medizinische Vorbereitung für eine Weltreise erstreckt sich nicht nur auf Impfungen. Für einen optimalen Impfschutz sind oft mehrere Termine nötig, sodass man ein halbes Jahr Vorlauf einplanen sollte.

Ebenso wichtig ist ein Besuch beim Internisten und beim Zahnarzt. Wer rezeptpflichtige Medikamente einnehmen muss, sollte diese in ausreichender Menge dabei haben - und die erforderliche Medikation schriftlich notieren. Am besten tragen Reisende immer einen internationalen Notfallausweis im Portemonnaie.

Unterwegs ist dann eine Auslandskrankenversicherung unverzichtbar. Je nach

  • Reisedauer,
  • Reiseziel und
  • gewünschten Leistungen

kann das richtig teuer werden. Man sollte also unbedingt Preise vergleichen.

In Ländern wie den USA oder Kanada liegen die Kosten bei 250 bis 400 Euro monatlich. In Australien werden rund 250 Euro fällig, in Südostasien wird es günstiger.

Unterwegs bezahlen

Früher nahm man ins Ausland gern Reiseschecks mit. Im digitalen Zeitalter sind diese Dokumente durch eine Kreditkarte ersetzt worden. Um überall problemlos an Bargeld zu kommen, sollten Reisende weltweit akzeptierte Karten wie die Master- und Visacard dabei haben.

Im Ausland können sich außerdem die Reisekreditkarten von Direktbanken bezahlt machen. Sie garantieren "Mobile-Payment" zu niedrigen Gebühren.

Daheim alles regeln

Damit man entspannt reisen kann, muss zu Hause alles stimmen. Wird das Auto nicht von Verwandten genutzt, empfiehlt es sich, das Fahrzeug abzumelden. Auch Verträge für

müssen rechtzeitig gekündigt sein. Am besten schon ein ganzes Jahr vor der Abfahrt die Unterlagen checken und einen Terminplan erstellen.

Studenten können sich meist problemlos eine Auszeit nehmen. Wer eine jobfreie Zeit nutzen will, muss sich vor einer Weltreise bei der Arbeitsagentur abmelden. Geld vom Staat gibt es dann allerdings auch nicht.

Finanziell ebenfalls wichtig: die heimische Wohnung rechtzeitig kündigen oder untervermieten. Wer seine Möbel nicht bei Freunden oder Familie unterstellen kann, mietet einen Lagerraum im Selfstorage.

Dokumente einscannen

Die Reisedokumente sollte man nicht nur kopieren und bei Verwandten hinterlegen. Noch besser ist es,

  • Ausweise,
  • Versicherungsnachweise und
  • Kreditkarten

einzuscannen und so zu speichern, dass sie von überall abgerufen werden können.

Tipp: auch Notfallnummern und die TAN-Liste für das Online-Banking im Internet abrufbar machen.