Japanischer Yen durch lockere Geldpolitik um 30 Prozent abgewertet

Von Max Staender
14. Mai 2013

Der japanische Yen hat zum Dollar alleine im letzten halben Jahr aufgrund des aggressiven geldpolitischen Kurses der Bank of Japan um knapp 30 Prozent an Wert verloren. Derzeit pumpt die Zentralbank hohe Summen ins Finanzsystem, womit sie erreichen will, dass die Bankhäuser den Unternehmen im Land mehr Kredite gewähren, was wiederum Investitionen ankurbelt und gleichzeitig zu Preis- und Lohnerhöhungen führt.

Für die exportorientierten Konzerne in Japan wie beispielsweise die vielen Autobauer hat diese lockere Geldpolitik durchaus Vorteile, da sie ihre Produkte jenseits der Landesgrenzen zu deutlich niedrigeren Preisen verkaufen können.

Allerdings könnte dieser aggressive Kurs der japanischen Währungshüter auch ziemlich gefährlich werden, da die Staatsverschuldung schnell explodiert, wenn es zu einem weiteren Anzug der Renditen japanischer Anleihen kommt.