Trekking in Peru - nachhaltiger Tourismus in den höchsten Lodges der Anden

Von Dörte Rösler
27. Februar 2014

Der Inka Trail nach Macchu Picchu ist allen Peru-Reisenden bekannt. Das Land hat aber noch mehr Wanderungen zu bieten. Eine der schönsten und abgelegensten Touren führt um den Ausangate - Perus vierthöchsten und heiligen Berg. Begleitet von einheimischen Führern und Köchen führen Rundwanderungen von Lodge zu Lodge.

Nachhaltiger Tourismus und Heranführung an die Natur

Idealer Ausgangspunkt für Trekkingtouren ist Chillca, der letzte Außenposten der Zivilisation. In jahrelangen Mühen haben die Bewohner des Dorfes vier Berghütten errichtet und so ein Musterbeispiel für nachhaltigen Tourismus geschaffen. Statt sich dem Alkohol und der Armut hinzugeben, verdienen die Gemeindemitglieder nun Geld mit den Andean Lodges - und begeistern ihre Gäste für Landschaft und Kultur der Anden.

Kulturelle Programmpunkte und Wanderungen

Mit den Einnahmen aus dem Ausangate-Trekking konnte das Dorf seine Schule erneuern. Jugendliche lernen Englisch, um die ausländischen Wanderer zu begleiten. Frauen versorgen die Hütten mit Wasser und Kerzen. Abends ziehen sie ihre Indiotracht über und machen Musik. Und immer wieder erstaunlich: an jedem Etappenpunkt wartet schon die Kochbrigade, um den erschöpften Trupp mit heißem Mate-Tee und Essen zu versorgen.

Auf der Tour passieren die Wanderer hohe Gebirgspässe und atemberaubende Gletscherseen. Während die Einheimischen leichtfüßig bergauf eilen, kämpfen die Gäste gelegentlich mit dem Atem. In über 5000 Metern Höhe wird die Luft dünn. Und die Ausblicke sind überwältigend.

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