Deutschland ist nicht mehr Reiseweltmeister: Immer mehr Chinesen zieht es in die Fremde

Von Laura Busch
8. April 2013

Die Chinesen werden immer reisefreudiger. Jetzt stießen sie erstmals die Deutschen vom Thron, die bisher weltweit am meisten Geld für Trips in die Fremde ausgegeben hatten. Im vergangenen Jahr 2012 gaben Chinesen rund 102 Milliarden Dollar für Urlaube aus. Bei den Deutschen waren es nur rund 84 Milliarden Dollar. Damit stieg der Wert um satte 41 Prozent.

Auch in Russland und Brasilien werden Urlaube in fremden Ländern immer beliebter. Andere Europäer wie Italiener oder Franzosen halten sich indes ebenfalls zurück. Die von der Finanzkrise gebeutelten, europäischen Länder stehen dabei jenen BRIC-Staaten gegenüber, in denen die Mittelschicht immer stärker wird. Jürgen Büchy, der Präsident des Deutschen Reiseverbands erklärte, die Entwicklung sei lange absehbar gewesen. Das Wachstum im Jahr 2012 sei in der Form für China dennoch eine Überraschung.