Städte-Rangliste: Zürich ist ein teures Pflaster

Von Ingo Krüger
20. Februar 2012

Zürich ist die teuerste Stadt der Welt. Dies ist das Resultat einer aktuellen Studie, die die Lebenshaltungskosten in 131 Städten in 93 Ländern vergleicht. Am billigsten lebt es sich in der größten Stadt Pakistans, Karatschi.

Die Grundlage, um die Lebenshaltungskosten zu berechnen, bildet ein Preisindex. Berücksichtigt wurden dafür die Preise von 160 Produkten und Dienstleistungen. Dazu zählen etwa Nahrungs- und Kleidungspreise sowie Wohn-, Transport- und Bildungskosten. New York erhielt als Basis der Untersuchung den Wert 100.

Zürich als Spitzenreiter der Liste erreichte den Wert 170, knapp vor Tokio mit 166. Dabei überholte die größte Stadt der Schweiz die japanische Hauptstadt. Die Lebenshaltungskosten in Zürich waren schon immer sehr hoch, aber der starke Franken sorgte im vergangenen Jahr für einen starken Preisanstieg.

Auf Platz drei liegen gemeinsam ebenfalls zwei Städte aus der Schweiz und Japan: Genf und Osaka. Ebenfalls unter den ersten Zehn finden sich diese Städte: Oslo (Norwegen), Paris (Frankreich), Sydney, Melbourne (beide Australien), Singapur und auf Rang zehn als erste deutsche Stadt, Frankfurt am Main. Dort ist das Leben 37 Prozent teurer als in New York. Am anderen Ende der Skala liegen neben Karatschi noch Mumbai (Indien) und die iranische Hauptstadt Teheran. In der pakistanischen Millionenmetropole ist das Leben laut den Verfassern der Studie um 54 Prozent billiger als in New York (Platz 47).

Als Grund für den Anstieg der hohen Lebenshaltungskosten in der Schweiz und in Japan gilt die Aufwertung des Franken und des Yen in den vergangenen Jahren. Auch die Finanzkrise spielte bei den höheren Preisen und Kosten in zahlreichen Industrieländern eine wichtige Rolle.