Pisa geht gegen obszöne Souvenirs vor

Von Kathrin Müller
15. August 2011

Italienische Souvenirhändler boten Unterhosen mit dem schiefen Turm von Pisa an. Das berühmte Wahrzeichen prangte genau im Schritt der Shorts als obszöne Anspielung. Während Touristen dies als witziges Urlaubsandenken empfinden, zeigte sich die Stadtverwaltung Pisas über diese bedruckte Unterwäsche empört, diese den öffentlichen Anstand verletzen würden. Fünf Besitzer von Souvenirständen müssen daher nun eine Strafe von je 500 Euro bezahlen. Pisas Bürgermeister Marco Filippeschi sieht sich in der Pflicht, "schmutzige" Urlaubsandenken zu vermeiden und den Platz um den berühmten Turm frei von solchen unsittlichen Artikeln zu halten.

Nicht nur Pisa hat mit solch ordinären Souvenirs zu kämpfen. Auch die toskanische Stadt Florenz dämmt kürzlich den Verkauf anstößiger Souvenirs. Seither darf Michelangelos hüllenloser "David" nicht mehr auf Kochschürzen, Magneten, Kaffeebechern und Unterhosen abgebildet werden.