Dreister Betrug bei Ferienhausbuchung - Kunden zahlen Miete für Luftschlösser

Von Dörte Rösler
4. September 2013

Tatort-Kommissar Axel Milberg war im Sommer mit einem Kriminalfall konfrontiert, den immer mehr Bundesbürger erleben: sie buchen im Internet eine Ferienresidenz, die es in der realen Welt gar nicht gibt. Bis der Kunde den Betrug bemerkt hat, sind die Betrüger mit dem Geld längst verschwunden.

Den Schauspieler zog es nach Saint Tropez, wo er auf einem Online-Portal ein zauberhaftes Haus entdeckte. Er überwies 5.000 Euro - für ein Luftschloss. In seinem Fall war das Vermittlungsportal so kulant und erstattete die Summe zurück. Viele andere Kunden schauen jedoch in die Röhre. Am Ende bekommen sie weder ihr Geld noch ihren wohlverdienten Urlaub.

Am größten ist das Risiko bei kleinen Vermittlern. Als Kunde kann man sich jedoch schützen. Ein Blick auf Google-Maps zeigt, ob das Haus tatsächlich am angegebenen Ort existiert. Auf Bewertungsportalen und in Reiseforen lässt sich außerdem prüfen, wie andere Urlauber den Anbieter bewertet haben. Auch das Handelsregister gibt Auskunft. Wenn sich nirgendwo Angaben finden, sollte man misstrauisch sein.