Große Reibn: Skitour-Klassiker in den Berchtesgardener Alpen

Von Dörte Rösler
8. Januar 2014

Warum immer nur abfahren? Wer ein alpines Abenteuer erleben möchte, kann auch eine mehrtägige Skitour machen. Klassiker wie die Große Reibn in den Berchtesgardener Alpen kombinieren körperliche Herausforderungen und meditative Entspannung.

Ideale Reisezeit ist das Frühjahr, bei guten Wetterbedingungen sind aber auch Touren im Hochwinter möglich. In der Regel dauert die Durchquerung der Berchtesgardener Alpen zwei Tage, in denen rund 40 Kilometer und mehr als 3300 Höhenmeter auf Skiern zurückgelegt werden.

Die Route

Startpunkt ist das Carl-von-Stahl-Haus, vom dem die Strecke über das Hagengebirge und das Steinerne Meer zum Funtensee führt, dem kältesten Ort Deutschlans mit minus 45,9 Grad Celsius (gemessen 2001). Nicht weit vom Ufer bietet das Kärlingerhaus warmes Essen und eine bequeme Schlafstatt.

Während der Bewirtschaftungszeit, also ab Ostern, beginnt das Frühstück in der Hütte um sechs Uhr. Gut gestärkt geht es weiter unter dem Großen Hundstod entlang Richtung Seehorn. Kurz bevor der Gipfel erreicht ist, heißt es dann: nach rechts in die Windscharte abzweigen und von dort die atemberaubende Abfahrt durch den Loferer Seilgraben und das Wimbachgries genießen. Zum Abschluss laufen die Tourengeher im Gasthaus Hocheck an der Wimbachbrücke ein. Erschöpft, aber mit unvergleichlichen Erinnerungen im Gepäck.