Safaris - Merkmale, Arten, Verhaltensregeln und Ziele

Unter Safaris versteht man Fahrten durch die afrikanische Wildnis. Sie können auf eine lange Tradition zurückblicken. Eine Safari kann ein faszinierendes Erlebnis sein; vor allem die Länder Ost- und Südafrikas eignen sich für Safarireisen. Damit es dabei nicht zu gefährlichen Situationen kommt, sollte man einige Verhaltensregeln beachten. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um die Safari.

Von Jens Hirseland

Safaris: Definition und Merkmale

Unter einer Safari versteht man eine aufregende und unvergessliche Fahrt durch die (afrikanische) Wildnis. Safarireisen werden von verschiedenen Reiseveranstaltern als Erlebnis- oder Fotosafaris angeboten.

Die Geschichte der Safarireisen

Bei einer Safari handelt es sich um eine Fahrt durch die Wildnis Afrikas. In früherer Zeit wurde sie vor allem als Jagdreise durchgeführt.

Die Bezeichnung Safari entstammt der Swahili-Sprache, die die meistgesprochene Sprache im Osten von Afrika ist. "Safari" dürfte wohl auch der bekannteste afrikanische Begriff sein.

Abgeleitet wurde das Wort von dem arabischen Wort "safar", das "Reise" bedeutet. Durch den arabischen Einfluss an der Ostküste von Afrika verbreitete es sich in der ganzen Region.

Ursprung

Die Geschichte der Safarireisen reicht zurück bis in 19. Jahrhundert. Ursprünglich wurde mit einer Safari zur Zeit der arabischen Sklavenhändler eine Karawanenreise ins Innere des Kontinents bezeichnet.

Durch den Einfluss von europäischen Missionaren und Forschern wandelte sich der Begriff mit der Zeit und fand für Entdeckungsreisen Verwendung. Mitte des 19. Jahrhundert wurde das Wort "Safari" durch den britischen Afrikaforscher Richard Francis Burton (1821-1890) auch in Europa geläufig und diente als Begriff für geographische Erkundungen und Expeditionen.

Entwicklung

Während der Kolonialzeit begann man schließlich damit, den Begriff für Jagdreisen in Ostafrika zu benutzen. Bei diesen Jagdreisen war es üblich, Jagd auf Großwild wie zum Beispiel

  • Leoparden
  • Löwen
  • Elefanten
  • Nashörner und
  • Büffel

zu machen, um es zu erlegen.

Im Laufe der Jahre wurden Safarireisen auch auf wildreiche Regionen in Südafrika und Indien ausgedehnt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Safaris vor allem der reichen Oberschicht vorbehalten, da nur diese sich die hohen Kosten für Träger und Ausrüstung leisten konnte. Zu den prominentesten Großwildjägern gehörten US-Präsident Theodore Roosevelt (1858-1919) sowie die englischen Könige Georg VI. (1895-1952) und Edward VIII. (1894-1972).

Safaris in der heutigen Zeit

In späteren Jahren wandelten sich Safarireisen jedoch beträchtlich, sodass man heutzutage vor allem Erlebnis- oder Fotoreisen in die afrikanische Wildnis darunter versteht. Im Vordergrund steht dabei das Erlebnis von Tierwelt und Natur.

Der Teilnehmer der Safari hat die Gelegenheit, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen und zu fotografieren. Außerdem ist eine Safari in der heutigen Zeit auch für Urlauber bezahlbar, die weniger gut betucht sind. Da sich um die Safarireisen eine regelrechte Industrie entwickelt hat, sind sie mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des afrikanischen Tourismus.

Geeignete Länder

Zu den begehrtesten Zielen gehören

Aber auch in

werden Safaritouren durchgeführt.

Safaris in Afrika

Wer eine Safarireise nach Afrika antreten möchte, hat die Auswahl zwischen mehreren Ländern, die dafür geeignet sind. Zu den wichtigsten Kriterien für eine Safari gehört natürlich, dass es Safarimöglichkeiten vor Ort gibt und die Region über landschaftliche Reize verfügt. Aber auch die Klimabedingungen spielen eine Rolle.

Als besonders geeignete Gebiete für eine Safari gelten Ostafrika und das südliche Afrika. Im Osten bieten Länder wie Tansania, Uganda und Kenia beste Bedingungen für einen Ausflug in die Wildnis.

Alle drei Länder verfügen über eine außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt. Diese reicht von den atemberaubenden Savannen der Serengeti in Nordtansania über den Masai Mara in Kenia bis zum Kilimandscharo mit seinem Gipfel, der von Schnee bedeckt ist.

Hinweise und Reisetipps

Bei einer Safarireise in diese Länder sollte man die beiden Regenzeiten beachten. Dabei handelt es sich um die große Regenzeit, die von April bis Juni verläuft, sowie die so genannte kleine Regenzeit, die von Ende November bis Ende Dezember stattfindet.

Während dieser Zeiten gibt es oftmals günstige Reiseangebote. Allerdings sollte man bedenken, dass zahlreiche Einrichtungen der Nationalparks in den Monaten April und Mai wegen schlechter Straßenverhältnisse geschlossen werden müssen. Aufgrund der besseren Befahrbarkeit der Straßen ist die Trockenzeit weitaus besser für eine Safari geeignet.

Auch die Tierbeobachtungen lassen sich während dieser Periode besser durchführen, da die Tiere in diesem Zeitraum auf Wanderschaft sind. Als Hochsaison gelten die Monate Juli und August. Daher sollte man also rechtzeitig an die Buchung denken, wenn man in diesen Monaten eine Safarireise unternehmen möchte.

Aber auch im südlichen Afrika findet man geeignete Länder für eine Safari. Dazu gehören vor allem Südafrika, Namibia, Simbabwe und Botsuana. Zwar sind die Landschaften dort nicht ganz so kontrastreich wie in Ostafrika, dafür findet man jedoch viele wunderbare Seen und Flüsse mit zahlreichen verschiedenen Tierarten, sodass man ausgezeichnete Bedingungen für Tierbeobachtungen hat.

Darüber hinaus bieten sich auch Abstecher in die sehenswerten Städte Südafrikas, zu den faszinierenden Stränden des Indischen Ozeans oder zu den Victoria-Wasserfällen an. Als beste Reisemonate gelten Mai und Juni.

Die Trockenzeit ist die beste Reisezeit für Safaris
Die Trockenzeit ist die beste Reisezeit für Safaris

Über weitere Länder, die Safaris anbieten, berichten wir im nächsten Punkt...

Arten: Merkmale verschiedener Safaris

Safaris stehen auf der Wunschliste bei Urlaubsreisen ganz oben. Viele Menschen träumen von abenteuerlichen Begegnungen mit

  • wilden Tieren
  • grandiosen Landschaften und
  • exotischen Kulturen.

Reiseveranstalter folgen diesen Wünschen und bieten unterschiedliche Safaris an.

Vielfältige Reiseangebote

Ob

  • Kamelsafari durch die Wüste
  • Bootssafari im Okawango Delta oder
  • Tauchsafari im Great Barrier Reef

- das Angebot in diesem hochpreisigen Segment ist breit gefächert. Die Kunden haben dabei auch die Wahl zwischen kurzen Touren vor Ort oder längeren Safari Urlauben mit Übernachtung und Tourenprogramm.

Viele Safaris sind auf die Wünsche der Gäste zugeschnitten. Sie verbinden komfortable Unterkünfte in Lodges oder an Bord von Tauchbooten mit besonderen Naturerlebnissen, wie zum Beispiel beim Tauchen, Tierbeobachtungen vom Jeep aus oder Rundflüge über Nationalparks.

Safaris werden immer von erfahrenen Führern und manchmal auch von Servicepersonal oder Spurensuchern begleitet. Urlauber, die an einer mehrtägigen Safari abseits der touristischen Routen teilnehmen, sollten körperlich belastbar und aufgeschlossen gegenüber der Natur und Kultur des jeweiligen Landes sein.

Einige Touren - zum Beispiel Kamelsafaris durch die Wüste oder Campingsafaris - bieten weniger Komfort als luxuriöse Jeep- oder Tauchsafaris. Deshalb sollten sich die Teilnehmer dieser Safaris im Vorfeld gut über Bedingungen und Ablauf der Reise informieren und entsprechend vorbereiten.

Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Arten von Safaris ein...

Elefantensafari

Eine Elefantensafari ist ein ganz besonderes Erlebnis. In Süd- und Ostafrika werden diese Safaris vorwiegend von Lodges mit angeschlossenen Elefanten-Camps angeboten. Die Gäste lernen die trainierten Elefanten und deren Führer während des Aufenthaltes in der Lodge näher kennen.

Auf dem Programm einer Elefantensafari stehen tägliche Ausritte in die afrikanischen Nationalparks. Vom Elefantenrücken aus können die Teilnehmer dieser Safaris alle Tiere ohne Barrieren in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Im Zusammenspiel mit der ursprünglichen Landschaft der afrikanischen Savanne sind diese Begegnungen von großer Faszination und werden zu unvergesslichen Erlebnissen. Gegen Abend kehren die Elefanten wieder in die Lodge zurück, wo sich die Gäste in luxuriöser Umgebung entspannen können.

Teilnehmer einer Elefantensafari sollten keine Scheu vor großen und wild lebenden Tieren haben und sich gerne auf "ihren" Elefanten und die Natur einlassen. Reiseveranstalter bieten Elefantensafaris auch als Teil von größeren Afrika-Rundreisen an.

Auf dem Rücken der Elefanten Afrikas Tierwelt erkunden
Auf dem Rücken der Elefanten Afrikas Tierwelt erkunden

Kamelsafari

Kamelsafaris werden

  • in den Wüstenregionen Afrikas
  • auf der arabischen Halbinsel und
  • im Sinai

angeboten. Diese besonderen Reisen führen die Teilnehmer abseits der touristischen Routen durch die Wüste und ermöglichen ein Eintauchen in die Kultur der Wüstenvölker.

Begleitet von Beduinen und Dromedaren oder Kamelen zieht die Karawane an mehreren Tagen über Sanddünen und Felsareale. Die Gruppe übernachtet in Beduinenlagern oder schlägt eigene Zelte auf.

Mahlzeiten sind eher einfach und werden von den Tourbegleitern zubereitet. Duschen ist während einer Kamelsafari nur sehr bedingt möglich, da der Wasservorrat hauptsächlich zum Trinken und Kochen verwendet wird.

  • Die besonderen klimatischen Bedingungen
  • das spartanische Leben innerhalb der Karawane sowie
  • die langen Ritte und
  • zeitweiligen Fußmärsche

stellen besondere Anforderungen an den Körper. Deshalb sind die Kamelsafaris nur für körperlich fitte, gesunde Personen geeignet. Das Gepäck pro Person ist meist limitiert, da die Kamele auch Zelte und Vorräte und Futter tragen müssen.

In der Kamelkarawanne durch die Wüste Afrikas
In der Kamelkarawanne durch die Wüste Afrikas

Jeepsafari

Jeepsafaris werden in vielen touristisch interessanten Regionen weltweit angeboten. Die Gruppen reisen mit Allrad Fahrzeugen durch meist unwegsames Gelände, um die besondere Naturschönheit und Tierwelt der jeweiligen Region zu erleben. Meist begleitet ein Ranger oder Führer mit Ortskenntnissen die Gruppe.

"Kleine" Jeepsafaris sind Tagestouren. Sie werden vor allem in europäischen Urlaubsgebieten - zum Beispiel in

- sowie in den Arabischen Emiraten veranstaltet. Auf diesen mehrstündigen Ausflügen werden meist mehrere Pausen zum Fotografieren oder Picknick eingeplant.

Am Nachmittag sind die Gäste am Startort zurück. Die kurzen Safaris können direkt vor Ort im Hotel oder in Reisebüros gebucht werden.

"Große" Jeepsafaris sind Rundreisen durch abgelegene Naturräume, die immer mehrere Tage dauern. Sie sind vor allem für aktive und körperlich belastbare Menschen geeignet.

Meist fahren mehrere Allrad Fahrzeuge in Kolonne. Neben den Jeeps für Gäste sind auch Fahrzeuge dabei, die Ausrüstung und Lebensmittel transportieren. Während der Tagesetappen können die Reisenden die Landschaft kennenlernen und Tiere in ihrem natürlichen Umfeld beobachten.

Die Nacht verbringen die Gruppen entweder in Zelten, Lodges oder Hütten. Diese großen Jeepsafaris werden vor allem in Afrika aber auch in Südamerika und Australien angeboten. Reiseveranstalter verkaufen meist All-Inklusive-Pakete mit Flug und mehrtägiger Jeepsafari.

Jeepsafaris sind die verbreitetste Art mit Fortbewegung im Jeep
Jeepsafaris sind die verbreitetste Art mit Fortbewegung im Jeep

Tauchsafari

Tauchsafaris führen zu interessanten Tauchspots, die für Urlauber mit einfachen Booten oft nur schwer erreichbar sind. Diese Tauchgebiete befinden sich unter anderem

Auf Tauchsafaris werden mehrere Tauchgänge täglich gemacht
Auf Tauchsafaris werden mehrere Tauchgänge täglich gemacht

Die Reisen sind gut durchorganisiert und dauern meist eine Woche.

Die Gäste verbringen den gesamten Urlaub auf Tauchschiffen. Diese speziellen Boote sind bis zu 40 Meter lang und bieten Platz für maximal 50 Personen. Zur Ausrüstung von Tauchschiffen gehören unter anderem vollständige Taucherausrüstungen, Kompressoren sowie Notfall Sauerstoff.

Moderne Schiffe sind mit dem Notfallsystem ENOS ausgerüstet und bieten den Gästen komfortable Unterkünfte und sehr guten All-Inklusive-Service. Sind die Gäste an Bord und haben sich in ihren Kabinen eingerichtet, fährt das Schiff von der Küste zu den Tauchspots und ankert dort.

Die Taucher fahren meist mit Zodiacs zu den Einstiegen ins Riff. Sie werden von erfahrenen Führern begleitet.

Pro Tag werden meist mehrere Tauchgänge am jeweiligen Spot unternommen. Für unerfahrene Taucher und Schnorchler sind die Tauchsafaris nicht geeignet, da keine Tauchlehrgänge angeboten werden.

Lodgesafari

Lodgesafaris sind Safaris im gehobenen Preissegment, die in

  • Südafrika
  • Kenia
  • Tansania
  • Botswana und
  • Sambia

angeboten werden. Diese Reisen sind als Kurztouren mit 2-4 Übernachtungen direkt vor Ort buchbar (z.B. in den Krüger Nationalpark in Südafrika) oder längere Komplettreisen inklusive Flug, Unterkunft und Vollpension sowie Rundreise durch verschiedene Naturräume. Die Gäste wohnen in kleinen und sehr guten Lodges inmitten großartiger Natur.

In kleinen Gruppen und mit erfahrenen Führern erkunden die Gäste per Jeep, Boot oder auch zu Fuß die Nationalparks mit ihrer abwechslungsreichen Tierwelt. Zu den schönsten Zielen gehören die Nationalparks

  • Chobe
  • Serengeti oder
  • Tarangire.

Häufig werden auch Ausflüge zu den Viktoria-Fällen oder Rundflüge über das Okawango Delta angeboten. Lodgesafaris sind für anspruchsvolle Urlauber mit entsprechendem Budget geeignet, die in kleinen Gruppen reisen, die afrikanische Tierwelt ganz nah erleben und in komfortablen Lodges mit ausgezeichnetem Service wohnen möchten.

Direkt in der Lodge die Tierwelt beobachten zu können ist sehr speziell
Direkt in der Lodge die Tierwelt beobachten zu können ist sehr speziell

Campingsafari

Campingsafaris sind deutlich rustikaler als Lodgesafaris und vor allem bei erfahrenen Outdoor-Urlaubern beliebt. Teilnehmer von Campingsafaris sollten aktiv und körperlich fit sein, um zum Beispiel beim Aufbau der Zeltlager zu helfen.

Diese Safaris werden auf dem afrikanischen Kontinent aber auch in Südamerika oder Australien angeboten. Spezielle Reiseanbieter stellen die Touren nach Kundenwünschen und für kleine Gruppen zusammen.

Während der Campingsafari erkunden die Teilnehmer auf einer vorgegebenen Route oder Rundtour die Landschaft und Tierwelt der jeweiligen Region per Jeep oder Boot. Alle Gruppen werden von erfahrenen Rangern und Fahrern begleitet.

Die Übernachtung erfolgt in Zeltlagern, die am jeweiligen Tagesziel errichtet werden. Die großen Schlaf- und Wirtschaftszelte sind mit allen notwendigen Utensilien ausgestattet, sodass die Urlauber nur Kleidung und Dinge für den privaten Bedarf mitbringen müssen.

Die Übernachtung erfolgt in Zeltlagern
Die Übernachtung erfolgt in Zeltlagern

Big Five Safari

Besonders bekannt dürfte die Big Five Safari sein. Bei dieser handelt es sich um eine Tour, bei der die "Großen Fünf", bestimmte Tiere aus Afrika, beobachtet werden. Diese Touren werden in

  • Südafrika
  • Mosambik
  • Kenia
  • Botswana
  • Simbabwe
  • Tansania
  • Namibia
  • Uganda und
  • Swasiland

angeboten. The Big Five bezieht sich auf folgende Tierarten: Elefant, Nashorn, Afrikanischer Büffel, Löwe und Leopard. Informieren Sie sich hier genauer über die Big Five.

  • Vorderansicht Elefant in freier Natur, Afrika

    © zanarinilara - www.fotolia.de

  • Löwe überquert eine Straße in der Steppe, im Hintergrund kommt ein Safari-Jeep angefahren

    © daskleineatelier - www.fotolia.de

  • Ein Leopard sitzt in freier Wildbahn auf einem Baum

    © ondrejprosicky - www.fotolia.de

  • Afrikanischer Büffel mit einem gelbgefiederten Vogel (Madenhacker) auf dem Rücken

    © Lars Johansson - www.fotolia.de

Verhaltensregeln auf einer Safari

Safarireisen stellen ein Urlaubserlebnis der besonderen Art dar. Wer sich zu diesem Abenteuer entschließt, sollte jedoch auch an seine Sicherheit denken.

Den Tieren mit Respekt begegnen

Auf einer Safari, die durch ein Wildschutzgebiet führt, kommt es häufig zu Begegnungen mit wilden Tieren, die man beobachten oder fotografieren möchte. Bestimmte Tiere, die in freier Wildbahn leben, können eine potentielle Gefahr darstellen.

Tritt man diesen Tieren jedoch mit Verstand, Respekt und Rücksicht entgegen, kann man in der Regel brenzlige Situationen vermeiden. Die meisten Safaris werden von geschulten und erfahrenen Führern, so genannten Safari Guides, begleitet. Als Reisender sollte man sich stets an deren Anweisungen und Regeln halten. Außerdem ist es ratsam, sich während des Urlaubs mit dem Verhalten der einheimischen Tiere zu befassen und sich gut zu informieren.

Grundsätzliche Hinweise

Zum Schutz der Reisenden und der Tiere haben sämtliche Wildschutzgebiete Regeln aufgestellt. Darüber hinaus gibt es einige grundsätzliche Verhaltensregeln, an die man sich zu seiner eigenen Sicherheit unbedingt halten sollte.

  • So ist es wichtig, dass man niemals zu dicht an die Tiere heranfährt oder in Tierherden hinein gerät.
  • Außerdem sollte man darauf verzichten, zu klatschen oder Tierlaute nachzumachen, um die Aufmerksamkeit der Tiere zu erregen.
  • Eine besonders wichtige Schutzmaßnahme ist, sich nicht zu weit von seinem Fahrzeug zu entfernen und nur an Stellen aus dem Auto auszusteigen, die dafür vorgesehen sind.
  • Ist man zu Fuß unterwegs, darf man in einer Gefahrensituation nicht wegrennen, da dieses Verhalten dem Tier Angst signalisiert und es zur Verfolgung anregt.
  • Während des Laufens ist es ratsam, stets darauf zu achten wohin man tritt.
  • Um Zecken oder gar Schlangen abzuwehren, wird empfohlen, auf einer Walking-Safari lange Hosen, Stiefel und Socken zu tragen.

Unternimmt man eine geführte Safari mit einem Reiseleiter, besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass man in gefährliche Situationen gerät, denn die Reiseführer sind mit der Gegend gut vertraut und setzen ihre Gäste keinen unnötigen Risiken aus. Führt man eine Reise auf eigene Faust durch, sollte man sich vor Ort über mögliche Risiken gut informieren und auch Einheimische über Verhaltensregeln oder unsichere Gebiete befragen.

Tipps in Sachen Kleidung und Ausrüstung

Auch, wer eine Safari in Luxus-Lodges gebucht hat, muss sich zum Thema Dresscode keine Gedanken machen. Entscheidend ist praktsiche und bequeme Kleidung. Je nach Land und Jahreszeit wird es nachts sehr kalt werden; es gilt also, ein paar Punkte zu beachten.

Als Jacken wird eine warme Fleecejacke sowie eine dünne wind- und regendichte Jacke zusätzlich empfohlen. Morgens startet man häufig früh, und die Wagen, in denen man unterwegs ist, sind offen, sodass man schnell frieren kann. Die Hosen sollten strapzierfähig und bequem sein; solche mit Zipper können später in Shorts umgewandelt werden, wenn es wärmer wird.

Des Weiteren empfehlen sich feste Wanderschuhe, sofern man auch Etappen zu Fuß absolviert. Wer nur im Auto unterwegs ist, ist mit Turnschuhen oder Trekkingschuhen gut beraten. Allzu durchlässig sollten diese nicht sein, anderenfalls bekommt man viel Sand und Staub hinein.

Was die Farbwahl angeht, werden neutrale Farbtöne wie khaki, hellbraun, oliv oder beige empfohlen. Wer zu Fuß unterwegs ist, sollte jedoch auf knallige Farben setzen.

Vor allem abends sollte man lange Socken tragen, um Moskitos abzuhalten. Zusätzlich ist ein Mückenschutz aufzutragen.

Zum weiteren Equipment, das man dabei haben sollte, zählen: