Mergui-Archipel: Burmas Regierung erleichtert Reisen ins letzte Insel-Paradies der Erde

Von Dörte Rösler
19. Dezember 2013

Kristallklares Wasser, kilometerlange Strände und dichter Dschungel - das Mergui-Archipel in der Andamanensee zählt zu den letzten unberührten Paradiesen dieser Erde. Erst seit wenigen Jahren hat die burmesische Regierung Fahrten in die Inselwelt erlaubt. Abseits vom Massentourismus können Reisende nun die grünen Perlen im Süden Myanmars besuchen.

Zu den Veranstaltern, die ihre Gäste direkt zu den schönsten Buchten und Tauchgründen bringen, gehört etwa der Österreicher Herbert Mayrhauser. Auf seiner 25 Meter langen Segelyacht steuert er ab November durch das 800 Inseln zählende Archipel, ein Besuch beim Stamm der Moken gehört dazu. Die ehemaligen Seenomaden sind mittlerweile auf dem Inselchen Nyaun Wee sesshaft geworden, wo sie in Strandhütten zwischen Meer und Urwald leben.

Nach Mergui nur von Dezember bis Mai

Hotels findet man im burmesischen Teil der Andamanensee selten. Lediglich in den Hafenstädtchen, die als Sprungbrett für die Segeltouren dienen, gibt es Unterkünfte mit Strom und fließend Wasser. Während der Monsun-Zeit regnet es hier täglich, das Meer peitscht sich zu meterhohen Wellen auf. Von Dezember bis Mai haben Touristen jedoch die Gelegenheit, sich auf den beschwerlichen Weg nach Mergui zu machen.

Zunächst geht der Flug bis Rangun. Nach mehrmaligem Umsteigen landen die Reisenden dann in Orten wie Kawthong, die eigentlich aus nicht mehr als einer Reihe halb zerfallener Häuser bestehen. Wenn die Pläne der Regierung greifen, könnte sich das jedoch bald ändern: um den Tourismus zu fördern, wurden für das Mergui-Archipel 100 Hotellizenzen bewilligt.