England erleichtert Einreise für Chinesen - Shopping in London soll attraktiver werden

Von Dörte Rösler
18. Oktober 2013

Chinesische Touristen haben 2012 mehr als 105 Milliarden Dollar im Ausland ausgegeben. Ganz hoch im Kurs stehen Luxusartikel von Gucci, Prada und Co. Zu den Lieblingsstädten zählen Paris, Rom und Mailand. London haben die Shoppingweltmeister bisher gemieden. Grund: um nach England zu reisen, brauchen sie ein Extra-Visum. Das will Schatzkanzler Osborne nun ändern.

Dass die Chinesen ein prall gefüllten Geldbeutel haben, merkten die Briten bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr. Statt Sportwettkämpfe anzuschauen, pilgerten die chinesischen Besucher und Kaufhäuser und Outletcenter. Spätestens seit 2012 jede vierte verkaufte Wohnung an einen Chinesen ging, denkt auch die Politik um.

Anlässlich seiner Chinareise verkündete George Osborne, dass Touristen aus dem Reich der Mitte bald unbürokratischer einreisen dürfen. Da die Pekinger Regierung ihren Landsleuten gerade Askese predigt, ist der Zeitpunkt perfekt, um Luxuseinkäufe in London attraktiver zu machen.