Hohe Preise, Alkohol- und FKK-Verbot - Kroatien gehen die Touristen aus

Von Melanie Ruch
19. August 2013

Eigentlich sollte Kroatiens EU-Beitritt das Land als Reiseziel für ausländische Touristen interessanter machen, doch auf Grund zu hoher Preise, sowie örtlicher Alkohol- und FKK-Verbote ging der Schuss nach hinten los.

Seit einigen Wochen herrscht an dem bekannten Nacktbadestrand "Punta Kriza" ein FKK-Verbot. Tagein tagaus patroullieren Uniformierte an dem zwei Kilometer langen Strandabschnitt, um die Einhaltung des Verbots zu kontrollieren. Auf der Insel Hvar dagegen wurde ein Alkoholverbot für öffentliche Plätze ausgesprochen, weil die Touristen lieber die örtlichen Gaststätten besuchen sollen, doch die sind den Urlaubern verständlicherweise einfach zu teuer, denn fünf Euro für einen Cappucino oder vier Euro für eine kleine Flasche Mineralwasser sind keine Seltenheit in den Lokalen beliebter kroatischer Urlaubsorte.

Einem Vergleich des ADAC zufolge, sind die Urlaubsnebenkosten in Kroatien sogar deutlich teurer als in beliebten Urlaubsländern wie Spanien, der Türkei oder Griechenland. Und weil den kroatischen Hotels allmählich die Gäste ausgehen, locken viele Hoteliers sogar zur Hauptsaison mit Preisnachlässen von bis zu 50%.