Lake Superior in den USA - Wuchtige Wellen, wilde Natur, gesunkene Schiffe

Der Lake Superior in Amerika gleicht mehr einem Meer und lädt zum Entspannen ein

Von Matthias Bossaller
21. April 2011

"Der See ist der Boss", ist der geläufige Satz über den Lake Superior, den Oberen See, im Norden des Mittleren Westens der USA.

Lake Superior - amerikanisches Meer

See ist eigentlich das falsche Wort. Es ist vielmehr ein Meer, das wuchtige Wellen an die Küste spült. Wer einmal um den See herumfahren will, muss 4385 Kilometer zurücklegen. Entlang der Küstenlinie befindet sich noch wilde Natur, Großstädte gibt es keine.

In den Wäldern leben Schwarzbären und Naturparks laden zu stundenlangen Wanderungen ein.

Aerial Lift Bridge in Duluth

Ein beliebtes Touristenziel ist der Ort Duluth im Bundesstaat Minnesota, der früher ein wichtiger Industriestandort war, aber in den 60er Jahren seine Bedeutung eingebüßt hat.

Hier liegt die Aerial Lift Bridge aus dem Jahr 1905. Die gewaltige Stahlkonstruktion, über die eine Straßenbahnlinie führt, hebt sich bis zu 6000 Mal im Jahr an, damit Schiffe in den Hafen einfahren können, die nicht die Brücke passieren können.

Inseln im Lake Superior

Im riesigen Lake Superior befinden sich 22 Inseln, die gemeinsam einen Nationalpark bilden.

Madeline Island

Die Insel Madeline Island gehört nicht dazu. Hier leben 250 Menschen das ganze Jahr. Im Sommer bevölkern jedoch bis zu 3.000 Menschen die Insel. Sie genießen das entspannte Leben in ihren Ferienhäusern. Die Haustüren bleiben unverschlossen und der Zündschlüssel kann im Auto stecken gelassen werden.

Stockton Island

Auf der Nachbarinsel Stockton Island leben keine Menschen dafür aber 40 Schwarzbären. Das ist die größte Populationsdichte in Nordamerika.

Gefahren auf hoher See

Wie schon gesagt: Der See ist der Boss. Und dem wilden See sind schon viele Schiffe zum Opfer gefallen. Am Grund liegen viele Wracks gesunkener Schiffe. Mit einem Glasbodenboot fahren Touristen über den See und betrachten etwa die Überreste des Eisenerzfrachters "Bermuda", der 1870 gesunken ist.