Immer mehr Ausländer verbringen ihren Urlaub in Deutschland

Deutschland wird auch für Ausländer als Reiseziel immer beliebter

Von Ingo Krüger
7. März 2011

Deutschland wird als Urlaubsland immer beliebter, nicht nur bei Deutschen. Auch immer mehr Urlauber aus dem Ausland reisen in das Land zwischen Nordsee und Alpen. Nach Angaben der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) durchbrach Deutschland im vergangenen Jahr die Grenze von 60 Millionen Übernachtungen. Doch die DZT sieht noch Potenzial für rund 20 Millionen weitere Touristen aus dem Ausland.

Europaurlaub als Statussymbol

Insbesondere die Zahl der Urlauber aus wirtschaftlich aufstrebenden Staaten wie Brasilien, Russland, Indien und China, den sogenannten BRIC-Staaten, nahm zu. Aber auch aus den arabischen Golfstaaten entschieden sich immer Urlaubsreisende für Ferien in Deutschland.

So gab es nach Angaben der DZT im Jahre 2010 etwa 2,6 Millionen Übernachtungen aus diesen Staaten. Gerade in China ist Deutschland als Reiseland sehr beliebt. Im "Reich der Mitte" gilt ein Urlaub in Europa sogar als Statussymbol.

Dennoch werden die meisten zusätzlichen Touristen, die in Deutschland Erholung suchen, aus anderen europäischen Ländern kommen. Der Hauptanteil stammt aus Spanien, Italien, Österreich und der Schweiz. Aber auch unter Bundesbürgern wird der Urlaub im eigenen Land immer beliebter. Petra Hedorfer, Vorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), ist überzeugt, dass das wichtigste Reiseziel der Deutschen auch in Zukunft das eigene Land bleiben wird.