20 Jahre Wiedervereinigung - Wie Deutschland in den Urlaub fährt

Sowohl West- als auch Ostdeutschland macht am liebsten Urlaub in der Türkei

Von Laura Busch
12. November 2009

Nach dem Fall der Mauer gab es plötzlich Reisefreiheit für ganz Deutschland. Während die Menschen in der DDR - wenn überhaupt - Urlaub höchstens in Bulgarien oder an der Ostsee machen durften, stand ihnen im wiedervereinigten Deutschland mit einem Schlag die ganze Welt offen.

Einigkeit in Sachen Lieblingsreiseziel

20 Jahre später ist Deutschland sich auch bei der Wahl des liebsten Reiseziels einig. Ostdeutsche wie Westdeutsche fahren am liebsten in die Türkei und steuern dabei in der Mehrzahl den Flughafen in Antalya an.

Während für einen solchen Urlaub in den neuen Bundesländern durchschnittlich 1487 Euro ausgegeben werden, sind es in den alten Bundesländern rund 100 Euro mehr. Die Ostdeutschen sind dafür durchschnittlich zufriedener mit den Gegebenheiten, die sie an ihrem Zielort vorfinden.

81 Prozent der befragten Urlauber empfahlen das von ihnen gebuchte Hotel vorbehaltlos weiter. Unter den Westdeutschen waren das nur 78 Prozent. Dies könnte mit höheren Erwartungen bei den Westdeutschen zusammenhängen, denn diese buchen im Durchschnitt einen Stern mehr bei ihren Hotels als Ostdeutsche.