Das beschauliche Urlaubsziel "El Hierro"

Wandern, tauchen und entspannen auf der kleinsten Kanareninsel

Von Dörte Rösler
12. Januar 2015

Flächenmäßig ist El Hierro ein Mini. In punkto Ruhe und Erholung stellt die kleinste Kanareninsel ihre großen Schwestern jedoch in den Schatten.

Während sich auf Teneriffa und Gran Canaria die Hotelkomplexe drängeln, sind Urlauber auf El Hierro fast allein. Seit die spanische Wirtschaft schwächelt, machen sich zudem Besucher vom Festland rar. Die knapp 7000 Einwohner empfangen jährlich nur 60.000 Gäste. Auf Teneriffa sind es 5 Millionen.

Am beeindruckendsten auf El Hierro ist die Stille. Langweilig wird es aber nie. Die kleine Insel bietet abwechslungsreiche Wanderwege und Pisten für Mountainbiker - durch beschauliche Kiefernwälder, entlang an Berghängen oder durch märchenhaft wirkende Gesteinslandschaften. Nur wenn im Hafen ein Ausflugsboot mit Touristen angelegt hat, herrscht kurzfristig Trubel.

Selbstständigkeit trotz ihrer Größe

Dauerhaft ruhig ist es unter Wasser. Nachdem 2011 der Ausbruch eines Unterwasservulkans das Meer aus der Balance brachte, herrscht mittlerweile größerer Fischreichtum als zuvor.

kulinarisch ist El Hierro kaum auf das Festland angewiesen.

Und auch den Strom produzieren die Insulaner neuerdings selbst. Fünf Windräder decken den kompletten Bedarf. Mit der überschüssigen Energie wird sogar Wasser in einen Vulkankrater gepumpt. Lässt der Wind einmal nach, rauscht das Nass durch Turbinen wieder in die Tiefe.