Der Quirimba-Archipel vor Mosambik als Urlaubsziel

Türkisblaues Meer, Mangroven und bröckelnde Prunkbauten

Von Dörte Rösler
18. November 2014

Mosambik ist für Europäer ein fast unbekanntes Urlaubsland. Gäste aus Südafrika wissen die traumhaften Strände am indischen Ozean jedoch seit langem zu schätzen.

Vor allem das Quirimba-Archipel mit seinen 36 Inseln lockt Hochzeitsreisende, die vom Festland mit kleinen Propellermaschinen einfliegen und in einem der Luxusresorts entspannte Tage verleben. Das abgelegene Eiland Ibo fasziniert wiederum mit viel Geschichte, umgeben von Mangroven und türkisblauem Meer.

Der Charme des versiegenden Handels

Als Vasco da Gama 1498 auf Ibo eintraf, war die Insel fest in der Hand der Araber. Drei Jahrzehnte später übernahmen die Portugiesen die Region, 1761 machten sie Ibo sogar zur Provinzhauptstadt. Der Handel florierte, und mehr als 200 Jahre lang herrschte im Hafen reges Treiben.

Nachdem der Handel sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf das Festland verlagerte, begann der Prunk jedoch zu bröckeln. Die ehemaligen Kolonialbauten verfallen, vielerorts sind nur noch Ruinen zu besichtigen. Aber gerade das macht den besonderen Charme der Insel aus.