Das Wetter spielt verrückt: In vielen südlichen Ländern liegt Schnee

Von Ingrid Neufeld
13. Dezember 2013

Während es bei uns derzeit gar nicht nach "Weißer Weihnacht" aussieht, schneit es im Süden. So sind auf der Insel Zypern gleich 37 Dörfer so vom Schnee betroffen, dass sie von der Außenwelt völlig abgeschnitten waren. Vor allem die Dörfer auf dem Gebirge von Troodos sind vollkommen eingeschneit.

Auf Kreta ist ein Mann beim Schneeschaufeln von seiner Terrasse aus sieben Meter Höhe eine Böschung hinabgestürzt und hat sich dabei ziemlich verletzt. Auch der stürmische Wind macht vielen Menschen schwer zu schaffen. In Griechenland wurden vielerorts Sporthallen für die Obdachlosen bereitgestellt.

Schnee in Jerusalem

Sogar in Jerusalem hat es geschneit, und zwar so sehr wie seit sechzig Jahren nicht mehr. Für die Kinder ist das Weiß ein Vergnügen. Für die arbeitende Bevölkerung hieß es Verzögerungen, da der Nahverkehr den Belastungen nicht standhielt und nur noch eine Straßenbahnlinie in Betrieb war. Die Autobahn, die Jerusalem mit Tel Aviv verbindet wurde sogar ganz geschlossen, um die Autos vor gefährlichen Rutschpartien auf schneeglatten Straßen zu bewahren.

Überschwemmungen in Regionen Israels

In anderen Regionen Israels fiel der Schulunterricht aus, weil es heftig geregnet hatte und es deshalb zu Überschwemmungen kam. Im Westjordanland in Palästina durften auch die Beamten zu Hause bleiben. Auch in der Negev-Wüste sind Landstraßen nicht befahrbar, weil sie im Regen unter Wasser stehen. Wetterbesserungen werden erst am Sonntag erwartet.