Rekordwärme und Überschwemmungen: Drittwärmster Mai seit über 140 Jahren weltweit

Von Nicole Freialdenhoven
24. Juni 2013

Während Deutschland unter wahren Regenmassen ertrank, wurden weltweit im Mai Rekordtemperaturen gemessen. Insgesamt war der Mai 2013 der drittwärmste Mai aller Zeiten. Auf der Südhalbkugel sogar der zweitwärmste Mai. Die Durchschnittstemperaturen lagen bei 15,46 Grad Celsius und damit 0,66 Grad über dem durchschnittlichen Wert im 20.Jahrhundert. Vor allem in Südamerika, Australien, Nordafrika, China, Sibirien und in Teilen Nord- und Osteuropas sei es überdurchschnittlich warm gewesen. Lediglich das östliche Grönland verzeichnete eine Rekordkälte.

In Deutschland dagegen lagen die Temperaturen um 0,4 Grad unter der Durchschnittstemperatur von 12,1 Grad. Dafür kamen rekordverdächtige Massen Regen herunter: Der Mai 2013 war der zweitnasseste Mai seit Beginn der Aufzeichnungen und löste die verheerenden Überschwemmungen an Donau und Elbe und ihren Nebenflüssen aus. In den Nachbarländern sah es kaum besser aus.

Das schlechte Wetter in Westeuropa sei auch kein Grund zu glauben, dass der Klimawandel nicht stattfinden würde, so die Statistiker: Insgesamt war der Mai 2013 schon der 339.Monat in Folge, in denen überdurchschnittliche Werte verzeichnet wurde. Weltweit wird noch immer darum gerungen, den Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad zu begrenzen um die Folgen des Klimawandels kontrollieren zu können.