Jahrhunderthochwasser in Deutschland: Bundeswehr hilft den Wassermassen Herr zu werden

Von Katja Grüner
3. Juni 2013

In ganz Deutschland ist die Hochwassersituation mehr als angespannt. Das Schlimmste sei noch nicht überstanden. In Passau wird sogar von einer Jahrhundertflut gesprochen. In vielen Orten Deutschlands wurde bereits Katastrophenalarm ausgelöst und die Bundeswehr bereitete sich auf Einsätze vor. Ungekannte Ausmaße nimmt das Hochwasser in weiten Teilen Bayerns bereits an. Die Regierung berief einen Krisenstab ein.

An vielen Schulen kann kein Unterricht stattfinden. In Passau ist ein Pegelstand von 12 Metern nicht mehr ausgeschlossen. Dieser wurde letztmalig im Jahr 1501 erreicht. An der Weißen Elster und in Leipzig ist die Lage kritisch. Es ist davon auszugehen, dass die Pegel des Jahrhunderthochwassers aus dem Jahr 2002 überschritten werden. Einige Städte und Orte müssen ohne Strom auskommen oder evakuiert werden.

In Döbeln steht die ganze Innenstadt komplett unter Wasser, die Anwohner wurden anderweitig untergebracht. Es wird zur Vorsicht aufgerufen und unter www.zuers-public.de kann sich über den aktuellen Stand der Dinge informiert werden. Noch immer müssen tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Zu mehr als 3000 Einsätzen mussten die Kräfte in Baden-Württemberg ausrücken.

Besser ist es auch im nahen Ausland nicht. In Tschechien herrscht höchste Warnstufe und in Polen ist der Südwesten des Landes vom Hochwasser betroffen. Auch in Österreich und der Schweiz ist die Lage ernst. Dort starb bereits ein Mensch und einige werden noch vermisst.