Tornado zerstört Teile der US-Kleinstadt Moore

Von Petra Schlagenhauf
22. Mai 2013

Am Montagnachmittag raste ein Tornado mit bis zu 320 Stundenkilometern über die Kleinstadt Moore im US-Bundesstaat Oklahoma und hinterließ eine drei Kilometer breite Schneise der Verwüstung. Der Tornado forderte 24 Todesopfer und mehr als 200 Verletzte - darunter auch viele Kinder, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks in den Grundschulen befanden.

Herausgegeben wurde die Tornado-Warnung um 14.45 Uhr Ortszeit. Gerade einmal 16 Minuten hatten die Bewohner, um die Gegend zu räumen, bis der Wirbelsturm ein Krankenhaus, zwei Grundschulen und zahlreiche Wohnhäuser komplett zerstörte. Besonders verheerend waren die Auswirkungen des Tornados auf die "Plaza Towers"-Grundschule. Die ganze Nacht suchten Rettungskräfte in den Trümmern nach Überlebenden. Die Rettungsarbeiten wurden jedoch durch weitere Wetterwarnungen erschwert.

Bereits im Jahr 1999 wurde die Kleinstadt Opfer eines Tornados, der 40 Todesopfer forderte und tausende Häuser zerstörte. Der Tornado, der am Montag über Moore fegte, wird in der Fujita-Skala als Wirbelsturm der Stärke EF4 eingestuft und weist somit die zweithöchste Stufe auf. Im Jahr 1999 zerstörte ein Sturm der Stärke EF5 Teile der Stadt.