Studie legt Vermutung nah, dass das Klima maßgeblich am Aufstieg und Fall von Kulturen beteiligt war

Von Frank Sprengel
3. Mai 2013

Laut eines Berichts im Fachjournal "Nature Geoscience" hätten 78 Forscher aus 24 Ländern im Rahmen eines siebenjährigen Projekts namens Pages 2k die Daten von 511 Klimaarchiven aus aller Welt zusammengetragen und akribisch miteinander verglichen. Eine Besonderheit, die sich dabei gezeigt habe, sei, dass der Aufstieg, die Blütezeit und der Niedergang vieler Hochkulturen sowie historische Ereignisse, wie etwa der Dreißigjährige Krieg, im direkten Zusammenhang mit den klimatischen Verhältnissen der jeweiligen Epoche zu stehen scheinen.

So fiele zum Beispiel Roms Hochzeit in eine besonders milde und regenreiche Klimaphase, wohingegen es zu Zeiten des Niedergangs der Mayakultur in Mexiko ungewöhnlich kühl und trocken gewesen wäre. Allerdings könne nicht alleine das Klima für den Aufstieg und Fall von Kulturen verantwortlich gemacht werden, da beispielsweise China trotz klimatischer Fluktuationen keinen nennenswerten Einbruch seiner Wirtschaft oder Bevölkerungsdichte erlitten habe.