Eisschmelze in der Arktis bringt kältere Winter

Von Max Staender
13. November 2012

Anscheinend haben sich die Wissenschaftler vor einigen Jahren geirrt, als sie prognostizierten, dass die Winter in Deutschland aufgrund des weltweiten Klimawandels wieder wärmer werden. Aktuelle Studien des Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung belegen jedoch genau das Gegenteil.

Ihrer Ansicht nach beschert die massive Eisschmelze in der Arktis gerade Mitteleuropa künftig klirrend kalte Winter und viel Schnee. Seit dem bisherigen Rekordjahr 2007 gab es demnach noch niemals so wenig Eis um den Nordpol, sodass die Arktis spätestens bis zur Mitte des Jahrhunderts eisfrei sein dürfte.

Eine Folge der Eisschmelze könnte auch das vergangene Grönland-Hoch sein, welches den Hurrikan "Sandy" an der US-Ostküste wüten ließ und kalte Luft nach Europa transportierte.

Wie gewohnt können Klimaforscher keine exakten Prognosen über das Wetter machen, wobei immer mehr dafür spricht, dass es in den kommenden Wintern hierzulande auch wieder kälter wird und daneben mehr Schnee als sonst fällt.