Kältewelle fordert unzählige Todesopfer in Osteuropa, auch in Deutschland starb bereits eine Frau

Von Laura Busch
6. Februar 2012

Dass es nochmal so extrem kalt werden würde, damit hatten wohl nur die allerwenigsten von uns gerechnet. Doch nun ist er da, der Winter, und er forderte bereits unzählige Todesopfer - besonders in Osteuropa.

In Polen betrug die Temperatur teilweise bis zu 27 Grad minus. Zehn Menschen sollen hier bereits erfroren sein. Auch in Bulgarien, Rumänien, Serbien, Tschechien und Litauen kletterten die Temperaturen so extrem ins Minus, dass es vielfach Todesopfer gab.

In Deutschland gibt es bisher ein Todesopfer zu beklagen. Eine Frau stürzte in Leegebruch im Landkreis Oberhavel (Brandenburg) in einen Kanal. Die 55-Jährige konnte sich noch aus eigener Kraft aus dem eisigen Wasser befreien, erlag dann aber entkräftigt den eisigen Temperaturen. Sie wurde erst am nächsten Morgen von einem Jagdpächter entdeckt.

Besonders gefährdet, einen Kältetod zu sterben, sind Obdachlose und ältere Menschen. Letztere sollten nicht alleine ins Freie gehen, oder zumindest immer Angehörige informieren, wenn sie sich länger alleine draußen aufhalten wollen.

Gemeinden rufen weiterhin auf, für Obdachlose Schlafsäcke und warme Kleidung zu spenden.