November - So trocken wie noch nie

Von Marion Selzer
6. Dezember 2011

Nach den Auswertungen vom Deutschen Wetterdienst gilt der diesjährige November als der trockenste Monat seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1871. Noch nie gab es seither so wenig Niederschlag, erzählt Uwe Kirsche vom Deutschen Wetterdienst. Im Gegensatz zu durchschnittlichen 66 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen in ganz Deutschland nur drei Liter Regen im November 2011. Damit hat der diesjährige November den bisher trockensten Monat April aus dem Jahre 1893 abgelöst. Wie Uwe Kirsche berichtet, sei das ganze Herbstwetter als sehr trocken zu werten.

Sollen in der Zeit von September bis November üblicherweise 183 Liter Niederschläge pro Quadratmeter fallen, waren es in diesem Jahr nur 61 Prozent, also 111 Liter. Auch laut einem weiteren Meteorologen sind solche Aufzeichnungen bislang beispiellos. An vielen Messstationen in Deutschland kam es im November zu keinem einzigen Regentropfen. Allerdings habe diese Trockenheit auch negative Auswirkungen auf die Natur.

Durch die anhaltende Trockenheit fehle der Schnee in den Alpen, die Gefahr für Waldbrände steige und der Pegel von Flüssen sei stark gesunken.