Lange Gesichter: Deutschland hat genug vom harten Winter

Von Laura Busch
3. März 2010

Langsam aber sicher vergeht auch den größten Winter-Enthusiasten die Lust auf vereiste Straßen und dicke Schals. Eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) ergab jetzt: Deutschland hat genug vom harten Winter. 46 Prozent der Befragten gaben an, die eisige Kälte gehe ihnen langsam auf die Nerven. In Norddeutschland waren es mit 53 Prozent dabei mehr als in Süddeutschland. In Baden-Württemberg beispielsweise gaben nur 37 Prozent an, sie hätten genug vom Wetter.

DAK-Psychologe Frank Meiners weiß, warum das so ist: "Im Norden gibt es nur relativ selten solche extremen Situationen. Deshalb empfinden die Menschen den Winter in diesem Jahr als besondere Herausforderung. Außerdem gab es hier mehr Gesundheitsbeschwerden wegen Erkältungen". Zudem seien Verletzungen durch Stürze im hohen Norden häufiger. Während auf ganz Deutschland verteilt etwa fünf Prozent der Bürger Knochenbrüche oder Prellungen wegen Stürzen auf Eis erlitten hatten, waren es im Norden zehn Prozent.