Typische Krankheiten im Winter - bei Kälte sind nicht nur Erkältungen besonders gefährlich

Kalte Temperaturen und ihre vielseitigen Auswirkungen auf den menschlichen Körper

Von Cornelia Scherpe
28. November 2014

Sinken die Temperaturen gegen 0 und noch weiter, hat wieder die Zeit des Frierens angefangen. Da heißt es, sich angemessen anziehen und hoffentlich der klassischen Erkältung entgehen. Doch bei Kälte sind es nicht nur Atemwegsinfekte, die gern die Runde machen, sondern auch andere Krankheiten.

Blasenentzündungen

Ein häufiges Problem im Winter sind Blasenentzündungen. Diese holt man sich nicht nur, wenn man leichtsinnig auf kalten Flächen sitzt, sondern dann, wenn man zu wenig Wasser trinkt. Im Winter ist tückischerweise das Durstempfinden schwächer als im Sommer und dennoch braucht der Körper viel Flüssigkeit.

Er verbraucht viel Wasser, um die Temperaturschwankungen zwischen kalter Außenluft und warmen Räumlichkeiten zu verarbeiten. Entsprechend führt wenig Trinken dazu, dass zu wenig Flüssigkeit in der Blase ankommt und schon haben Bakterien ein leichtes Spiel.

Asthma und Arthrose

Auch wer beispielsweise an Asthma leidet, muss im Winter besonders aufpassen. Die kalte Atemluft reizt die empfindlichen Atemwege zusätzlich und der Wechsel in beheizte Räume kann das Leiden noch einmal verstärken.

Viele Menschen bemerken zudem im Winter zum ersten Mal die Symptome einer Arthrose. Ein beginnender Gelenkverschleiß macht sich in der Kälte bemerkbar, da Gefäße und Muskeln sich zusammenziehen und mit größerer Kraft auf die Gelenke drücken.

Migräne und Herzleiden

Das Zusammenziehen der Blutgefäße bei Kälte ist gleichzeitig für Migräne-Patienten ein Problem. Viele erleben typischerweise im Winter öfter eine Attacke. Hier kann jedoch schon das Tragen einer Wollmütze helfen.

Auch Menschen mit einem Herzleiden sollten im Winter besonders vorsichtig sein. Durch Kälte verengte Gefäße können für sie sonst sogar zur Lebensgefahr werden.

Kälteallergie

Wenig bekannt ist die Tatsache, dass es sogar eine Kälte-Allergie gibt. Noch ist sie nicht ausreichend erforscht, doch tatsächlich reagieren manche Menschen mit einem sichtbaren Ausschlag und einem im Blut nachweisbar hohen Histamin-Wert. Sie sollten die Kälte so gut es geht meiden.