Hochwassersituation auf dem Balkan bleibt weiterhin angespannt

Von Jutta Baur
21. Mai 2014

Auch wenn die Regenfälle in Südosteuropa nachgelassen haben, ist die Lage für die Menschen weiterhin bedrohlich. Besonders an der Save fürchten sich die Bewohner vor erneuten Flutwellen. In verschiedenen Städten wurde die Bevölkerung evakuiert. So mussten zehntausend Einwohner in Obrenovac ihre Wohnungen verlassen.

Die Überschwemmungskatastrophe betrifft eine große Zahl von Menschen. Mehr als 30 Prozent der Bosnier haben unter den schwierigen Bedingungen zu leiden. Neben den Wassermassen, sind es die Erdrutsche, die den Schaden erhöhen. Bisher sind 47 Menschen den Fluten zum Opfer gefallen.

Die bosnische Regierung teilte mit, dass es sich bei den Fluten um die schwersten Überschwemmung seit Beginn der Aufzeichnungen handelt. In Kroatien forderte die Regierung arbeitslose Mitbürger auf, bei der Beseitigung von Schäden zu helfen. Als bezahlte Helfer könnten sie nützliche Arbeit leisten. Mittlerweile ist auch die Hauptstadt Belgrad betroffen. Für Freitag der Scheitelpunkt des Überflutung erwartet. Die Bürger bereiten sich mit Sandsäcken gegen die Wassermassen vor.