Auf den ältesten Handelswegen zwischen West und Ost unterwegs

Die "via regia" ist heute eher unbekannt, nun wird ihr in Görlitz eine Ausstellung gewidmet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. März 2011

Zwischen West- und Osteuropa ist die "via regia" die älteste und längste Landverbindung, die zirka 4.500 Kilometer lang ist und schon seit mehr als 2.000 Jahren besteht und sie führt durch acht Länder.

So befindet sich auch auf dem Weg die Stadt Görlitz mit der Festung Kaisertrutz, eine aus dem Jahr 1490 stammende Kanonenbastion, die im Dreißigjährigen Krieg den angreifenden Truppen widerstand. Seit dem Jahr 1932 wird nun dieser Rundbau als Museum benutzt.

Eine große Straße mit großer Geschichte

Nun aber zurück zur Handelsstraße, die auch hier vorbei führte, und als "Hohe Straße" im Jahr 1252 erstmals erwähnt wurde. Seinerzeit diente sie der Verbindung zwischen Thüringen und Sachsen im Westen und den östlichen Ländern Schlesien, Böhmen und Polen.

Ein Anschluss bestand dadurch zwischen der Ukraine mit der Stadt Kiew bis hin zu Spanien in den heutigen Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Dabei lagen an diesem Handelsweg auch die großen Städte Frankfurt am Main, Erfurt, Leipzig, Breslau oder Krakau, die alle vom Handel stark profitierten.

Heute ist der Begriff "via regia" nur wenigen Menschen bekannt und so soll demnächst eine Ausstellung in Görlitz auf dieses Thema hinweisen. Den Besucher dieser Landes-Ausstellung erwartet so manche Überraschung beim Rundgang durch die östlichste Stadt Deutschlands, die ab dem 21. Mai bis zum 31. Oktober dieses Jahres ihre Pforten öffnet.