Auf der Suche nach Reise-Schnäppchen - Blogs und Apps starten durch

Von Dörte Rösler
7. März 2014

Nach Budapest für sechs Euro, inklusive Hotel? Was unglaublich klingt, machen Schnäppchen-Blogs möglich. Sie durchforsten Reiseportale, Webseiten von Fluggesellschaften und Hotels nach billigen Angeboten und präsentieren ihre Funde sofort im Internet. Der Trend geht zur App - damit Nutzer auch unterwegs schnell zugreifen können.

Klassische Reisebüros beobachten die Online-Aktivitäten mit Argwohn. Bereits die Vergleichsportale für Reisen haben ihnen viele Kunden abspenstig gemacht. Blogs wie Urlaubspiraten, Urlaubsguru oder Reisetiger locken noch mehr Reiselustige ins Netz.

Größte Schnäppchen lassen sich mit befristeten Sonderaktionen und "Errorfares" schlagen

Im Januar meldete der Urlaubsguru etwa 17,4 Millionen Nutzer der App, die Internetseite besuchten 3,5 Millionen Preisfüchse. Die größten Schnäppchen machen Kunden mit befristeten Sonderaktionen und sogenannten Errorfares - fehlerhaft eingegebene Preise in der Buchungssoftware. Sobald die Veranstalter ihren Irrtum bemerken, nehmen sie die Billigreisen vom Markt. Wer rasch gebucht hat, kann aber fast zum Nulltarif verreisen.

Die Zeit für einen genauen Blick auf die Konditionen sollte man sich aber nehmen. Denn die Tiger, Gurus und Piraten weisen kaum auf die Schwachstellen ihrer Fundstücke hin. Oft liegen die Hotels weitab vom Schuss, die Flüge starten zu nachtschlafener Zeit oder zum Reisetermin herrscht am Zielort regelmäßig Hurrikan-Alarm. Die Kundenfreundlichkeit kann also noch besser werden - einige Blogs arbeiten auch bereits daran.