Last-Minute-Urlaub kann gefährlich werden - viele denken nicht an notwendige Impfungen

Von Cornelia Scherpe
27. Februar 2013

Es gibt diverse Gründe, sich spontan für einen Urlaub ins Ausland zu entscheiden. Viele Menschen wollen sparen, andere bekommen in letzter Minute ihren Urlaub genehmigt oder sind einfach so gern spontan. Im Grunde spricht auch nichts gegen Last-Minute-Flüge, allerdings denken viele dabei nicht an ihre Gesundheit.

Gerade bei Reisen ins Ausland kann es oft sehr wichtig sein, den Hausarzt einmal zu fragen, welcher zusätzliche Impfschutz notwendig ist. Selbst innerhalb von Deutschland kann es ratsam sein, den Arzt zu konsultieren; etwa bei der Reise in ein zeckenreiches Waldgebiet.

Auch wenn eine Last-Minute-Reise oft kaum mehr Zeit für den ausreichenden Schutz lässt, sollte man diesen Gedanken nicht als Ausrede nehmen und nicht zum Arzt gehen. Manchmal ist selbst am Abreisetag noch eine Impfung möglich. Oft erforderlich ist beispielsweise der Schutz gegen Hepatitis A und diese Spritze kann unkompliziert noch vor dem Start des Fliegers gesetzt werden.

Was dagegen nicht unmittelbar vor dem Urlaubsstart möglich ist, ist beispielsweise die Impfung gegen Typhus. Zwar kann der Arzt hier theoretisch sofort die Spritze setzen, allerdings wird der Schutz im Schnitt erst nach zehn Tagen einsetzen.

Entscheidend ist natürlich nicht nur, in welches Land oder Gebiet man reist, sondern auch was man dort zu tun gedenkt. Wer in Afrika landet, dort jedoch nur im 5-Sterne-Hotel bleibt, der hat ein geringeres Risiko für Infektionen als jemand, den es in einen Abenteuerurlaub zieht, bei dem durch den Dschungel gezogen wird. Allerdings sollte man sich auch über diverse Impfpflichten informieren. In manchen Länder erhält man beispielsweise ohne Impfung gegen Gelbfieber keine Einreisegenehmigung.